Gericht hebt Entscheidung auf
Zurück zum Start bei neuer Event-Arena in Wien
Schwerer Rückschlag für den Bau der neuen Mehrzweckhalle in Wien. Das Projekt muss neu ausgeschrieben werden, entschied nun das Verwaltungsgericht.
Der Bau für die neue Arena hätte schon im Jahr 2025 starten sollen. Doch daraus wird nun nichts. Denn das Verwaltungsgericht gab dem Einspruch von Mitbewerber CTS Eventim gegen die Entscheidung im Vergabeverfahren statt. Der Zuschlag an den bisherigen Favoriten OVG Bristol wurde laut Wien Holding für nichtig erklärt. Die Gesamterrichtungskosten wurden von dem Bestbieter mit 384 Millionen Euro veranschlagt, die Stadt Wien hätte sich mit 55 Millionen Euro an der Verwirklichung beteiligt.
"Angebot von Mitbewerber zu hoch"
Nun heißt es zurück zum Start. Denn einen Zuschlag an den zweiten Bewerber CTS Eventim wird es nicht geben. Deren Angebot wäre "um ein vielfaches höher", heißt es aus der Wien Holding. Jetzt wird das Vergabeverfahren neu ausgeschrieben. Dabei "wird jedoch auch der CTS-Eventim nochmals die Möglichkeit gegeben, ein allenfalls attraktiveres Angebot auch für die Multifunktionsarena in Wien abzugeben", so die Wien Holding. Das Vorhaben hatte sich schon einmal verzögert.
Sport und Live-Konzerte
"Aufgabe der Bieter ist es, die Arena als multifunktionale High-Level-Arena zu konzipieren, zu errichten und zu betreiben, um sie als Austragungsort für große Rock- und Popkonzerte sowie große Shows von actionreichen Sonderevents bis hin zu großen Sportevents genauso wie für Messen und E-Sport-Events nutzen zu können."
Neue Halle für 20.000 Fans
Die Wien Holding plant in Neu Marx (Wien-Landstraße) eine neue Indoor-Multifunktionsarena für Großveranstaltungen in den Bereichen Konzert, Show, Entertainment und Sport mit einer Besucherkapazität von zumindest 20.000 Menschen. Die Halle soll in Zukunft die Wiener Stadthalle ersetzen.
Design steht schon fest
Nach der Festlegung des Standortes in Neu Marx, der Abwicklung eines Architekturwettbewerbs sowie der Projektoptimierungs- und Projektkonsolidierungsphase waren die Voraussetzungen geschaffen, um einen strategischen Partner für die Planung, Errichtung, Betrieb und Finanzierung des Arena-Projektes zu suchen – das muss nun wiederholt werden.