"Zugriff" – WEGA hat neues Spezialfahrzeug in Wien

Erst Ende April hatte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) das Spezialfahrzeug "Survivor" an die Wiener Spezialeinheit WEGA übergeben. Das Fahrzeug kommt sowohl im Ernstfall, als auch bei Übungen zum Einsatz.

"Gut investiertes Geld"

Der "Survivor" kostet 1,9 Millionen Euro. "Gut investiertes Geld", betont Innenminister Karner. Denn es diene der Sicherheit der Polizisten, die wiederum für die Sicherheit der Menschen sorgen. Daher hat der Innenminister nun auch eine Personaloffensive gestartet. Alleine in Wien will man heuer 1000 neue Polizeischüler aufnehmen.

Doch nicht nur ausreichend Personal ist nötig, sondern auch gutes Gerät. Der Survivor ist ein sondergeschütztes Fahrzeug, das auch beschussgeschützt ist, wie Brigadier Andreas Kohs erklärt. Er ist Leiter der Abteilung für Sondereinheiten der Polizei Wien.

Training im verlassenen Bürogebäude

Der Survivor hat eine Leiter, mit der es auch möglich ist, dass die Einsatzkräfte auch in großen Höhen in Häuser eindringen können. So kann man sich gut annähern und die Einsatzkräfte in den Gefahrenbereich beziehungsweise gefährdete Personen aus der Gefahrenlage bringen, erklärt Kohs. Der Survivor war in letzter Zeit bereits in einigen Lagen im Einsatz.

Auch in diesem Szenario hat die WEGA die Leiter des Fahrzeugs benutzt. Man ist davon ausgegangen, dass sich eine bewaffnete Person Zutritt zu einem Gebäude (die WEGA trainiert in einem verlassenen Büro in Wien-Simmering) verschafft hat. Bis auf eine Person konnten sich Zivilisten aus dem Gebäude retten. Die WEGA drang mit zwei Teams vor, eines zu Fuß, das andere im Survivor. So konnte die Person gefunden und der "Täter" festgenommen werden.