Ausfälle, Verspätungen

Zug-Chaos! ÖBB-Chef entschuldigt sich bei Reisenden

Seit Wochen sorgen ausfallende Züge und massive Verspätungen für chaotische Zustände im Reiseverkehr. Die ÖBB verspricht nun Besserung.

David Huemer
Zug-Chaos! ÖBB-Chef entschuldigt sich bei Reisenden
Seit Wochen sorgen ausfallende Züge und massive Verspätungen bei den ÖBB für chaotische Zustände im Reiseverkehr. (Symbolbild)
Roland Mühlanger / picturedesk.com

Für Pendler, die auf Züge der ÖBB angewiesen sind, heißt es in Teilen Österreichs weiterhin geduldig sein. Beschädigte Züge sorgen im Weihnachtsverkehr für Ausfälle und Verspätungen. Seit Wochen häufen sich deshalb die Beschwerden von Bahnreisenden. Gerhard Tauchner von der Gewerkschaft "vida" wirft den ÖBB Versagen im Management vor. Bereits im Juli habe Mann vor dieser Situation gewarnt. 

Die ÖBB selbst will die anhaltende Kritik nicht auf sich sitzen lassen. Im Ö1-Morgenjournal spricht Vorstand Klaus Garstenauer von einer "herausfordernden Situation". Schuld seien neben Lieferschwierigkeiten der neuen RailJet-Garnituren auch beschädigte Züge nach dem Wintereinbruch Anfang Dezember. Laut Garstenauer habe man alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die RailJets wieder einsatzbereit zu machen. "Ich bin zuversichtlich, dass wir zum Weihnachtswochenende hin, die Züge wieder auf die Strecke zurückbringen können", so der ÖBB-Vorstand. 

"Sind gewappnet"

Um möglichen Problemen im Weihnachtsverkehr entgegenzuwirken, sollen einige RailJets über längere Strecken doppelt geführt und Entlastungszüge eingesetzt werden. "Wir halten uns für gewappnet, um den Weihnachtsansturm am Wochenende bewältigen zu können", so Garstenauer. 

Entschuldigung bei Pendlern

Kritik am Fahrplanwechsel lässt der ÖBB-Vorstand nicht gelten. "Der Fahrplan ist fahrbar", stellt Garstenauer klar. "Der bestehende Fuhrpark reicht mit den effizienten Ressourcen und Reserven grundsätzlich aus." Die spezielle Situation mit den schadhaften Zügen führe nun allerdings zu einem Rückstand. Um Störungen besser verarbeiten zu können und die Kommunikation mit den Kunden zu verbessern, will der ÖBB-Vorstand die IT-Systeme erneuern. 

Berichte über Pendler, die jeden zweiten Tag verspätet in die Arbeit kommen, bedauert Garstenauer. "Dafür möchte ich mich entschuldigen. Ich versichere, dass mehr als 40.000 Kollegen intensiv an einer Verbesserung der Situation arbeiten."

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