Betrieb muss schließen
Zu viele Krankenstände – jetzt ist Unternehmen pleite
Kein Ende der Krise, die Pleitewelle nimmt nicht ab: Schon wieder musste ein Unternehmen Konkurs anmelden. Es beschäftigt nur mehr wenige Mitarbeiter.
BeFa-Personal mit Sitz in Dietach (Bez. Steyr-Land) war seit 2013 als Arbeitskräfteüberlasser tätig. Kunden des Betriebs waren renommierte Unternehmen aus der Region.
Seit zwei Jahren sanken aber die Umsätze kontinuierlich. Zudem wurde das Betriebsergebnis durch Krankenstände belastet. Schlussendlich konnten Kredite nicht mehr zurückgezahlt werden.
Schließung erwartet
Der Kreditschutzverband beziffert das Vermögen von BeFa mit rund 182.000 Euro. Die Schulden machen demnach an die 243.000 Euro aus. Mittlerweile werden nur mehr zwei Mitarbeiter beschäftigt. Acht Gläubiger sind von der Pleite betroffen.
Laut Angaben im Insolvenzantrag soll das Unternehmen nicht fortgeführt und saniert werden. Es ist die Schließung zu erwarten.
Zweitgrößte Pleite dieses Jahres
Es ist die zweitgrößte Pleite dieses Jahres: Der Glas- und Metallbauer mglass mit Sitz in Steyregg (Bez. Urfahr-Umgebung) schlitterte in die Insolvenz. 130 Mitarbeiter sind betroffen.
Verschiedene Großprojekte verursachten zuletzt Probleme. Zukäufe und Leistungen für Material und Fremdmontage konnten mit den bestehenden Finanzierungsrichtlinien der Hausbank nicht mehr gestemmt werden. Die Folge: negative Deckungsbeiträge. Jetzt ist geplant, dass das Bauunternehmen Holzhaider aus St. Oswald (Bez. Freistadt) die Mehrheit übernimmt und das Geschäft samt den Mitarbeitern fortführt.