Gesundheitsgefahr

Zu scharf! Ganzes Land stoppt Verkauf dieser Nudeln

Die dänischen Behörden machen sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder. Diese Instant-Nudeln sind schärfer als der Staat erlaubt.

Newsdesk Heute
Zu scharf! Ganzes Land stoppt Verkauf dieser Nudeln
Diese Nudeln des südkoreanischen Herstellers Samyang müssen in Dänemark aus dem Verkauf genommen werden.
X/Fødevarestyrelsen

Extrem scharfe Nudeln könnten zu akuten Vergiftungen führen, warnt die dänische Drogen- und Lebensmittelbehörde Fødevarestyrelsen am Dienstag.

Aus diesem Grund werden gleich drei Instant-Ramen-Produkte des südkoreanischen Herstellers Samyang aus dem Verkauf genommen: "Buldak 3x Spicy & Hot Chicken", "Buldak 2x Spicy & Hot Chicken" und "Hot Chicken Stew".

Allen drei gemein ist das rote-schwarze Packungsdesign samt vor Schärfe feuerspeiendem Wut-Hendl im Comic-Stil. Konsumenten sollen vom Verzehr absehen und die Packerl entsorgen, raten die dänischen Offiziellen.

Diese Nudeln des südkoreanischen Herstellers Samyang müssen in Dänemark aus dem Verkauf genommen werden.
Diese Nudeln des südkoreanischen Herstellers Samyang müssen in Dänemark aus dem Verkauf genommen werden.
X/Fødevarestyrelsen

"Soweit wir wissen hat die dänische Lebensmittelbehörde die Produkte nicht wegen eines Qualitätsproblems zurückgerufen, sondern weil sie zu scharf waren", reagiert Samyang in einer Stellungnahme gegenüber BBC. Es ist ein absolutes Novum: "Unsere Produkte werden weltweit exportiert. Das ist aber das erste Mal, dass sie aus dem oben genannten Grund zurückgerufen wurden."

Auf X begründet Fødevarestyrelsen diesen ungewöhnlichen Schritt mit den Folgen von Tiktok- und Instagram-Challenges in denen sich Kinder- und Jugendliche zum Verzehr möglichst scharfer Lebensmittel auffordern.

"Die Herausforderung besteht darin, den hohen Capsaicin-Gehalt zu ertragen. Allerdings ist dieser so hoch, dass er gesundheitsgefährdend sein kann", schreibt die dänische Behörde. Capsaicin ist die chemische Komponente der Chili, die in unserem Mund die höllische Schärfe auslöst.

In Deutschland seien deshalb bereits mehrere Kinder in Spitäler eingeliefert worden, nachdem sie Chili-Chips hinuntergeschlungen hatten. Diese seien allerdings weniger scharf gewesen, als die nun verbannten Instant-Nudeln. Dazu heißt es: "Chili in großen Mengen stellt vor allem für Kinder und angeschlagene Erwachsene eine Gefahr da. Zu den möglichen Symptomen gehören Brennen, Unwohlsein, Übelkeit, Erbrechen und Bluthochdruck."

Besonders Chili-Liebhaber amüsieren sich nun im Internet über diesen ungewöhnlichen Vorstoß. Viele lachen über vermutete Nulltoleranz der Dänen gegenüber scharfen Speisen. "Ich hatte einen Freund aus Dänemark, der geschmacklose panierte Garnelen mit etwas gemahlenem Pfeffer darauf für zu scharf hielt. Kein Wunder, dass sie denken, diese Ramen wären Gift", zitiert die BBC einen hochbewerteten Reddit-Beitrag dazu.

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