Wirtschaft

Papier wird immer teurer – OBI ergreift Spar-Maßnahmen

Die deutsche Baumarktkette Obi muss in Österreich ihre Flugblätter einstellen. Der Grund sind die hohen Papierkosten.

Heute Redaktion
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OBI druckt ab sofort keine Flugblätter mehr.
OBI druckt ab sofort keine Flugblätter mehr.
Fotostand / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Das Leben wird immer teurer: Der Ukraine-Krieg und die Auswirkungen der Corona-Pandemie treiben die Preise weltweit in die Höhe. Laut Statistik Austria ist die Inflationsrate im Mai auf 7,7 Prozent angestiegen und hat damit das höchste Niveau seit 1976 erreicht.

"Passt nicht mehr in die heutige Zeit"

Auch die Papierkosten stiegen drastisch an. Nun muss die deutsche Baumarktkette Obi in Österreich ihr Flugblatt einstellen und begründet dies mit den hohen Papierkosten und dem Umweltschutz.

"Die Herstellung und Bedruckung von Papier sowie die Verteilung der Flugblätter kosten viel Energie, Chemie, Wasser und natürlich Bäume. Das passt nicht mehr in die heutige Zeit", erklärt der Marktführer am Mittwoch in Zeitungsinseraten.

100 Kilogramm Papiermüll pro Jahr

Papier hat sich durch die hohen Gaspreise massiv verteuert, auch die Verlagsbranche leidet darunter. Dazu kommt, dass viele Österreicherinnen und Österreicher Flugblätter aus Gründen der Müllvermeidung ablehnen, vor allem in Ballungsräumen sind die "Keine Werbung"-Aufkleber weit verbreitet, berichtet die APA.

Laut der Plattform Footprint, die unter anderem von WWF, Greenpeace aber auch vom Klimabündnis Österreich sowie dem Umweltbundesamt unterstützt wird, verursachen Postwurfsendungen rund 100 Kilogramm Papiermüll pro Haushalt im Jahr.

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