Anrainer protestieren
"Zu gefährlich, zu teuer" – Streit um "Alpinsteig"
Die geplante Errichtung eines 80-stufigen Alpinsteigs als Schulweg sorgt für Diskussionen, der Weg wäre zu gefährlich und nicht barrierefrei.
30 Meter lang, 80 Alpinstufen, eine Abkürzung vor allem für Schülerinnen und Schüler aus dem Stadtteil Schanz, die ins Stadtzentrum wollen. So schauen die Projektdaten für den neuen Alpinsteig in Melk, eine Verbindung zwischen Schanz und Waldwerg, aus. Doch nun mehren sich die Proteste.
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"Ungeeignet und zu gefährlich"
Denn Anrainer halten diesen Zugang für ungeeignet und gefährlich, besonders für Schulkinder. Sie betonen die erhöhten Unfallrisiken durch Witterungseinflüsse und ungeeignetes Schuhwerk. "Außerdem gibt es schon zwei Wege", betont Anrainer Michael Urban im "Kurier". Die Treppenanlage stellt zudem für einige Menschen eine schwer überwindbare Barriere dar.
"Einwände vorgeschoben"
Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann (VP) wohnt ebenfalls in der Nähe. Er setzt sich für das Projekt ein und meint: "Man muss wissen, dass die anderen Wege über stark befahrene Straßen führen". Laut Kaufmann sei zudem eine Begehung mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit durchgeführt worden. "Manche Anrainer wollen nicht, dass der Weg bei ihnen vorbeiführt."
Wirtschaftliche Bedenken
Neben Sicherheitsbedenken gibt es wirtschaftliche Einwände: Die Kosten seien von 20.000 Euro im Jahr 2021 auf 51.000 Euro gestiegen, mit voraussichtlich weiter steigenden Gesamtkosten. Die Opposition kritisiert diese Kostenexplosion und verweist auf die angespannte Finanzlage der Gemeinde. Der Baubeginn soll jedenfalls demnächst erfolgen.
Auf den Punkt gebracht
- Die geplante Errichtung eines 80-stufigen Alpinsteigs als Schulweg in Melk sorgt für Diskussionen, da Anrainer Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Barrierefreiheit äußern
- Die Kosten für das Projekt sind ebenfalls gestiegen, was zu wirtschaftlichen Einwänden führt
- Trotzdem soll der Bau des Alpinsteigs bald beginnen