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Zu dick für Disco – "jetzt sollen Taten sprechen"

Im Gegensatz zu ihrer Freundin, durften Vivi und Liza S. nicht in Martin Hos Disco "Vie i Pee". Die Schwestern wollen nun Taten sehen.

Amra Duric
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Liza (v.l.n.r.) und Vivi soll wegen ihrer Figur der Eintritt in den "Vie i Pee"-Club verwehrt worden sein. Ihre Freundin Jessi hätte ohne sie rein können.
Liza (v.l.n.r.) und Vivi soll wegen ihrer Figur der Eintritt in den "Vie i Pee"-Club verwehrt worden sein. Ihre Freundin Jessi hätte ohne sie rein können.
privat

Sie wollten mit Freunden feiern, doch an der Tür von Martin Hos Club "Vie i Pee" war die Party schon wieder vorbei. Denn die Schwestern Liza (20) und Vivi S. (18) wurden vom Türsteher nicht in den Club gelassen. Das berichtete die "Krone". 

Der Grund: Ein Mann, der sich als Veranstalter vorstellte, soll gesagt haben, dass die Frauen "zu dick" seien. Die Geschichte sorgte in den sozialen Medien für viel Wirbel. "Wie haben viel Unterstützung bekommen. In den sozialen Medien haben uns Leute geschrieben, dass sie ähnliche Erfahrunge gemacht haben", erzählt Liza im Gespräch mit "Heute".

Nach den Lockdowns wollten die beiden Wienerinnen erstmals wieder gemeinsam mit Freunden tanzen gehen. "Wir hatten den Club vorher noch nie besucht und dachten, wir schauen spontan vorbei. Was dann vor Ort passiert ist, war für uns sehr demütigend.“ Von der Disco haben die jungen Frauen noch keine Rückmeldung bekommen. "Unsere Freundin, die dabei war, hat ihnen auf Instagram geschrieben, aber es gab keine Rückmeldung."

Veranstalter entschuldigen sich

"Heute" konfrontierte Martin Ho und das "Vie i Pee" mit den Vorwürfen. Ho, der derzeit in Ibiza urlaubt, äußerte sich nicht zum Vorfall. Sein Clubchef Chris Edy erklärte: "Von unseren Mitarbeitern wurden keine solchen Aussagen getroffen. Es tut uns leid, wenn sie einen schlechten Gasteindruck bei uns hatten. Sie sind in unseren Clubs und Lokalitäten jederzeit herzlich Willkommen."

Für Liza und Vivi S. zählen die Worte wenig: "Eine Entschuldigung ist schnell gesagt. Uns wäre es lieber man würde Taten sprechen lassen. So etwas darf einfach nicht passieren." Tatsächlich ließ nach dem Vorfall das "U4" Taten sprechen. Der Wiener Club erklärte auf Twitter: "Und wieder bestätigt sich: In unsere Branche gibts leider auch viele Trotteln. Falls die feschen Mädls wer kennt, die sollen sich melden, wir laden sie zu uns auf eine Flasche Sekt ein." 

Der Einladung wollen die Wienerinnen folgen. "Das ist so eine tolle Aktion. Das U4 war der einzige Club, der reagiert hat. Unser nächster Tanzabend wird auf jeden Fall dort stattfinden."

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