Tierische Qual
Zoo ist zu klein für Pandas – deshalb färbt man Hunde
Der Zoo in der chinesischen Stadt Taizhou macht Besuchern in voller Absicht ein X für ein U vor. Tierschützer sind entsetzt.
Wir glauben nicht, dass Tiere ebenfalls mit dem großen Wort "Queer" etwas anfangen können, weshalb es umso schlimmer ist, aus einem Hundebaby einen Großen Panda machen zu wollen. Da die Attraktionen in einem kleinen chinesischen Zoo allerdings nur wenige Zuschauer anlocken, kam man auf eine grausame Marketingidee.
Zu wenig Platz
Ein Zoo in China, egal wie klein er ist, hat offenbar ein wirkliches Besucher-Problem, wenn er sein National-Tier, den Großen Panda, nicht herzeigen darf. Der Tiergarten in Taizhou setzt deshalb auf knuffige Chow-Chow Welpen, deren braunes Fell einfach umgefärbt wird, um zumindest die Illusion der schwarz-weißen Teddybären verkaufen zu können.
Tierschützer sind entsetzt
Unabhängig davon, dass es für ein Hundebaby von maximal sechs Wochen, bestimmt nicht gesund ist, die Welpen-Flusen gebleicht zu bekommen, haben viel zu kleine Hundekinder ohne Mutter auch sicher nichts in einem Zoo-Gehege verloren. Die Betreiber des Tiergartens finden die Argumente der Tierschutz-Front allerdings völlig übertrieben, immerhin hätten sie ja Haare, die nachwachsen – wie auch der Mensch – also könne man sie auch färben. Wow!
Die Idee Chow-Chows in Pandas zu verwandeln ist übrigens kein neuer kreativer Schachzug, sondern kommt in China leider öfters vor. Dass allerdings ein Zoo damit wirbt, dem die Gesundheit seiner Schützlinge am Herzen liegen sollte, ist doppelt erschreckend.