Salzburg

Zivilschutz-Alarm im Salzburger Pinzgau ausgelöst

Mehrere Häuser und zwei Campingplätze mussten in Wald im Pinzgau evakuiert werden, 120 Personen wurden in Sicherheit gebracht.

André Wilding
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Die Baggerfahrer stehen im Dauereinsatz.
Die Baggerfahrer stehen im Dauereinsatz.
Land Salzburg

Die Bezirkshauptmannschaft Zell am See hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Zivilschutzwarnung ausgelöst. Grund ist die Gefahr einer möglichen Überflutung in der Gemeinde Wald im Pinzgau für die Bereiche Bahnhof, Vorderkrimml, Lahnsiedlung und Walder Boden.

Die Bezirkshauptmannschaft ersucht alle betroffenen Personen dringend, nach Möglichkeit Schutz in höheren Gebäudeteilen zu suchen. "Durch einen großen Murenstoß ist die Krimmler Ache komplett verklaust worden. Der Bachverlauf hat sich verlegt und das ganze Wasser hat sich über das Bahnhofsgelände und die Bahnhofssiedlung ergossen", sagt Michael Obermoser, Bürgermeister der Gemeinde, gegenüber den "Salzburger Nachrichten".

"Der Spuk hat eine Stunde gedauert"

Die Einsatzkräfte sowie die Baggerfahrer seien immer noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die nächste Lagebesprechung findet um 10.00 Uhr statt, heißt es in dem Bericht. Weil die Verklausung aber noch nicht gelöst sei, bleibe der Zivilschutzalarm weiter aufrecht.

"Es sind mehrere Keller überflutet. Der Abschnitt der Feuerwehr Oberpinzgau, die Wasserrettung, Polizei und Rotes Kreuz haben alle bis 4 Uhr früh gearbeitet", erklärt der Bürgermeister zu den "Salzburger Nachrichten". "Jetzt bei Tagesanbruch sieht man, was wirklich los ist. Es gab in der Nacht ein Starkregenereignis. Der Spuk hat circa eine Stunde gedauert."

Es werde nun mit aller Kraft versucht, die Murenreste so schnell wie möglich zu beseitigen und die Krimmler Landstraße wieder für den Verkehr freizubekommen, heißt es in dem Bericht. "Auch die Gerlos Straße ist durch mehrere Murenabgänge komplett gesperrt", sagt der Ortschef von Wald im Pinzgau zu den "Salzburger Nachrichten."

Aufgrund einer drohenden Flutwelle wurden mehrere Gebäude sowie zwei Campingplätze in Wald im Pinzgau evakuiert. 120 Personen – darunter auch Urlauber – waren von der Evakuation betroffen. Sie kamen zum Großteil in der Feuerwehr-Zeugstätte unter und wurden vom Roten Kreuz mit Notbetten, Lebensmittel und Wasser versorgt.

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