Zirkus-Zelt von Sturm zerstört – Tiere gerettet

Riesen-Pechsträhne für den Traditionszirkus "Circus Belly"! Nach der Corona-Pandemie und massiven finanziellen Einbußen, die sogar dazu führten, dass der Familienbetrieb in sechster Generation Pferde und Rinder sowie Lkw und Anhänger verkaufen musste, "parkt" man nun über den Winter zwangshalber in Leobersdorf (Baden), auf der Hirtenbergerstraße vis-à-vis des Gartencenter Konrath.

Sturmtief "Zoltan"

Eigentlich hätte man den Weihnachtscircus in Wien spielen wollen, doch eine Erkrankung innerhalb der Zirkusfamilie machte den Plänen einen bitteren Strich durch die Rechnung. Und als wäre dies nicht schon genug, wurde nun auch noch das Tierzelt zerstört.

Sturmtief "Zoltan" fegte von 23. auf 24. Dezember so wild über Leobersdorf hinweg, dass das Zelt komplett einriss und die Stangen sich verbogen (siehe Bilderstrecke).

"Wir haben die Feuerwehr gerufen, die das Zelt dann provisorisch fixiert hat, damit wir die Tiere evakuieren können", schildert Sylvia Klimond vom "Circus Belly" gegenüber "Heute". Die 20 Vierbeiner – Katzen, Hunde, Ziegen und Ponys – sind nun im Tiertransporter provisorisch untergebracht.

16.000 Euro Schaden

"Wir haben das Tierzelt erst vor rund einem Jahr gekauft. Das schlug sich mit rund 16.000 Euro zu Buche", erzählt Klimond. Versicherung gibt es für die "fliegenden Bauten" keine. "Kein Zirkus auf der Welt hat eine Sturmversicherung für sein Zelt", sagt die Circus-Chefin.

Auf Facebook bat sie nun gezwungenermaßen um Spenden, um das Zelt reparieren lassen zu können. "Vielleicht melden sich auch Firmen, die uns da helfen können", hofft Klimond auf Unterstützung, damit das Unglück nicht das Ende des Traditionsbetriebs bedeutet.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass ein Sturm dem "Circus Belly" die Show vermiest: Im Jahr 2014 zerstörte eine heftiger Windstoß das große Zirkuszelt, damals stand man in Wiener Neudorf (Mödling). Schaden: Rund 25.000 Euro.