Es ist die erste heiße Spur, nach dem Fund einer gefesselten männliche Leiche in einem Koffer in Wien-Favoriten: "Ich habe einen Mann gesehen, der den Koffer hingestellt hat", ist sich ein 54-jähriger Dachdecker sicher.
Der gebürtige Steirer arbeitet auf der Baustelle vom benachbarten Haus in der Quellenstraße, das seit rund drei Jahren generalsaniert wird. "Der Mann mit dem Koffer war eher klein, hatte schwarze Haare und sah mich mit stechenden Augen an. Es war ihm wohl unangenehm, dass wir uns begegneten– jetzt weiß ich warum", so der 54-Jährige zu "Heute".
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Das sei exakt um 11:57 Uhr gewesen, "weil ich da gerade zur Mittagspause ging". So kann die Suche nach verdächtigen Vorgängen auf Videoaufzeichnungen von umliegenden Geschäften eingegrenzt werden.
"Es war ein hüfthoher dunkelblauer Hartschalenkoffer, aus dem die Beine des zusammengefalteten Opfers herausragten. "Daher hatte der Mann auch eine Jacke darüber geworfen. Doch von dem Verdächtigen und der Jacke fehlt jede Spur: „Nach dem Abstellen wurde diese Jacke gestohlen, erst am Nachmittag konnte daher mein Kollege, der gerade eine Wohnung entrümpelte und den Mistkübel brachte, die Leiche entdecken."
Das männliche Opfer konnte noch nicht identifiziert werden – es dürfte sich laut "Heute"-Infos jedoch um einen älteren Mann um die 60 Jahre handeln, der scheinbar nicht in der Umgebung bekannt war. Sein Aussehen wird von Nachbarn, denen Fotos der Leiche gezeigt wurden, als "nicht-ausländisch" beschrieben.
Das Opfer, das vor seinem Tod gefoltert worden sein könnte (viele Knochen waren angeblich gebrochen) wurde noch nicht identifiziert. Wie lange der etwa 60-Jährige schon tot war – ebenfalls unklar. DNA-Analyse und Fingerdruck-Abgleiche, auch im benachbarten Ausland, sollen rasch Klarheit bringen.