Knochen durchbrochen
Zahnarzt rammt Mann Zahnimplantat bis ins Gehirn
Bei der Implantation des Schraubens durchbricht der Zahnarzt den Kieferknochen des Patienten und bohrt sie bis hinters Auge. Der Patient klagt nun.
Diesen Zahnarztbesuch wird Ramazan Yilmaz aus der Türkei garantiert nie vergessen. Wie die türkische Zeitung "Hürriyet" berichtet, suchte der Mann wegen starker Zahnschmerzen Hilfe in einer Privatklinik. Der Arzt, der die Untersuchung durchführte, sagte, dass Yilmaz' Zähne locker seien und daher gezogen werden müssten. Er empfahl Implantate als Ersatz für die extrahierten Zähne. "Er sagte, er sei ein Experte auf diesem Gebiet, also vertraute ich ihm", so der Türke.
Bis hinters Auge
Doch die Behandlung verlief anders als geplant. Wenige Millimeter hinter dem Auge blieb das Metallstück stecken. "Während er die Schraube eindrehte, durchbohrte die Schraube meinen Kieferknochen und blieb in dem Bereich stecken, in dem sich der Liquor (Rückenmarksflüssigkeit) hinter der Augenwand befand. Als ich vor Schmerzen schrie, machte er ein Röntgenbild." Der Arzt stellte fest, dass die Schraube im Gehirn steckte. Er zögerte nicht und brachte seinen inzwischen ohnmächtig gewordenen Patienten ins Krankenhaus.
Lebensgefährliche Operation
Nach der Tomografie im Krankenhaus trauten die Ärzte ihren Augen nicht und brachten den Vater von zwei Kindern sofort in den OP – eine stundenlange Operation folgte. "Es hieß, dass ich bei dem Eingriff sterben könnte, aber Gott sei Dank habe ich es überlebt." Der zweifache Vater wird keine bleibenden Schäden zurückbehalten.
Laut Yilmaz habe ihn der Arzt im Krankenhaus zurückgelassen und sei getürmt. "Als er den Ernst der Lage erkannte, brachte er mich in die Notaufnahme des Universitätskrankenhauses Uludağ und ging." Auch das bezahlte Honorar hat Yilmaz bis jetzt nicht zurückbekommen. "Ich möchte, dass sich die Behörden um dieses Problem kümmern. Ich habe zwei Kinder. Wenn mir etwas zustoßen würde, wer würde dann dafür aufkommen? Ich habe Klage gegen ihn eingereicht". Der beschuldigte Arzt entgegnet: "Ein solcher Vorfall ereignete sich aufgrund einer medizinischen Komplikation."