Immer öfter Drogenlenker

Zahlen steigen! Mehr als sechs Millionen Raser erwischt

Im Jahr 2023 zeigte die Polizei mehr als sechs Millionen Raser an, ein Negativ-Rekord. Auch die Anzahl der Drogenlenker nahm drastisch zu.

Österreich Heute
Zahlen steigen! Mehr als sechs Millionen Raser erwischt
Im Jahr 2023 wurden von der Bundespolizei in Österreich insgesamt 6.160.271 Geschwindigkeitsüberschreitungen angezeigt bzw. als Organstrafverfügungen geahndet.
BMI/Gerd Pachauer

Rücksichtslose Raser, Drängler, Alkohol- und Drogenlenker gefährden täglich den Straßenverkehr. Und die Delikte nehmen immer weiter zu. So wurden im vergangenen Jahr über sechs Millionen Geschwindigkeitsübertretungen angezeigt oder auch als Organstrafverfügung geahndet. Zusätzlich wurden von der Polizei auch rund 1,9 Millionen Alkoholtests durchgeführt.

Negativen Rekordwert erreicht

Etwa 5,3 Millionen der 6.160.271 Geschwindigkeitsübertretungen im Vorjahr wurden von Radargeräten gemessen. Weitere rund 580.000 Fahrzeuglenker fuhren in Überprüfungen mit Lasermessgeräten. Etwa 270.000 Frauen und Männer wurden von Zivilstreife, durch die Section-Control-Anlagen oder andere Überwachungsarten erwischt. Das bedeutet laut Innenministerium einen neuen Jahreshöchstwert und gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 0,6 Prozent. Im Jahr 2022 wurden 6.120.825 Übertretungen festgestellt.

Wer zu schnell fährt, verliert sein Auto

Durch einer Neuerung der 34. Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO) kann seit 1. März das Auto von extremen Rasern an Ort und Stelle beschlagnahmt und in weiterer Folge auch versteigert werden. Extremes Rasen bedeutet eine Geschwindigkeitsübertretung von mehr als 60 km/h innerorts und 70 km/h außerhalb des Ortsgebiets.

Weniger Alkohol-, mehr Drogenlenker

Die Zahl der Anzeigen wegen Alkohols am Steuer sank von 32.875 im Jahr 2022 auf 30.683 im Vorjahr. Das ist ein Minus von 6,7 Prozent. Allerdings stieg die Anzahl der Lenker, die unter Drogeneinfluss auf Österreichs Straßen unterwegs waren, stark an. 8.676 Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern wurden zudem im Vorjahr wegen Fahrens unter Drogeneinfluss angezeigt. Das entspricht einer neuerlichen Zunahme um 15,7 Prozent, nachdem es im Jahr 2022 noch 7.499 gewesen sind.

Handy weg und bitte anschnallen!

Auch im Bereich der Gurtpflicht ist mit einem Plus von 14,4 Prozent und somit 101.089 Übertretungen ein Negativ-Rekord erreicht worden. 29.781 Lenker wurden wegen Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung angezeigt, hier konnte ein Rückgang um 0,6 Prozent verzeichnet werden. 

Ein drastischer Anstieg ist bei der Zahl der Beanstandungen wegen mangelnder Kindersicherung zu verzeichnen: 7.979 Anzeigen, die auch eine Vormerkung im Vormerksystem zur Folge haben, sind um 13,8 % mehr als im Vorjahr. Es zeigt sich, dass in diesen Bereichen trotz des hohen Kontrollausmaßes auch eine entsprechende Bewusstseinsbildung bei den Fahrzeuglenkern notwendig ist.

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