Höchster Wert in 5 Jahren
Zahl der Insolvenzen steigt – über 4.000 Firmen pleite
Die Zahl der Firmenpleiten in Österreich ist in den ersten drei Quartalen gegenüber 2022 kräftig gestiegen. Bis September gab es 4.059 Insolvenzen.
Die Zahl der Firmenpleiten in Österreich steigt weiter. In den ersten drei Quartalen gab es eine deutliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr. Bis Ende September wurden 4.059 Insolvenzen registriert, das ist ein Anstieg um fast 13 Prozent und der höchste Wert der letzten fünf Jahre, wie aus der aktuellen Statistik des Alpenländischen Kreditorenverbandes (AKV) hervorgeht.
5.500 Insolvenzen bis Jahresende
Für das Gesamtjahr 2023 rechnet der AKV mit 5.500 Firmenpleiten. Als Gründe für die hohe Zahl nannte der Verband die Zinserhöhungen der EZB und die gestiegenen Kreditraten sowie die verschärften Kreditvergabe-Richtlinien und die höheren Material- und Energiekosten.
Baubranche am häufigsten betroffen
Am häufigsten war heuer die Baubranche mit 607 Insolvenzfällen betroffen, gefolgt von der Handelsbranche (604). Hauptinsolvenzursache bei den Bauunternehmen sei weiterhin die rückläufige Auftragslage in der Baubranche. Im Handel hat es bislang bekannte Unternehmen wie kika/Leiner, geomix, Forstinger oder Tally Weijl erwischt.