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Yoga-Lehrerin nach 2 Wochen im Wald gefunden

Tausende Freiwillige suchten 17 Tage lang nach Amanda Eller. Am Freitag wurde sie unterernährt und verletzt in einer Felsspalte gefunden.

Heute Redaktion
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Überglücklich nach der Rettung.  Javier Cantellops
Überglücklich nach der Rettung. Javier Cantellops
Bild: zVg

Eine 35-Jährige wurde am Freitag im Dschungel von Maui (Hawaii) gefunden, nachdem sie 17 Tage lang auf sich gestellt ums Überleben gekämpft hatte. Amanda Eller brach am 8. Mai zu einer kurzen Wanderung im Makawao-Nationalpark auf. Es sollte nur eine fünf Kilometer lange Runde werden, weshalb die Yoga-Lehrerin und Physiotherapeutin ihr Handy, ihre Wasserflasche und ihre Geldbörse im Auto ließ. Eine fatale Entscheidung, denn am Rückweg geriet die junge Frau auf den falschen Pfad und verlief sich im Dschungel. Auf der Suche nach einem Ausweg geriet sie nur mit einem dünnen Muskelshirt und Trainingshosen bekleidet immer tiefer in den Wald.

Großangelegte Suchaktion

Das Verschwinden Ellers blieb nicht lange unentdeckt. Freunde und Familie machten sich große Sorgen und alarmierten die Polizei. Als Ermittler das Auto samt Geldbörse und Handy fanden, befürchteten sie das Schlimmste. War die 35-Jährige entführt worden? In den kommenden Tagen suchten die Behörden gemeinsam mit Tausenden Freiwilligen auf der Insel nach der Vermissten. Sie durchkämmten den Wald, organisierten Helikopter-Flüge, tauchten in Tümpeln und seilten sich in unwegsames Gelände ab. Doch bis auf das Auto fehlte von Ellers jede Spur.

Die Yoga-Lehrerin ernährte sich unterdessen von Beeren und Insekten, trank aus Bächen und schleppte sich immer weiter. Sie verlor rapide an Gewicht. Besonders kritisch wurde es, als Ellers durch eine Sturzflut ihre Schuhe verlor und dann auch noch über eine Klippe stürzte, wobei sie sich das Bein brach und einen Bänderriss zuzog. Nach 17 Tagen im Dschungel konnte sie nur noch auf allen Vieren kriechen. "Es waren die härtesten Tage meines Lebens", erzählte sie im nachhinein.

Rettung durch ein Quäntchen Glück

Ihre Rettung verdankt Eller auch einem glücklichen Zufall. Am Freitag entschied sich die Besatzung eines Suchhubschraubers, einige Kilometer aus der Suchzone hinauszufliegen – und entdeckte die völlig entkräftete Frau in unwegsamen Gebiet. Die 35-Jährige wurde sofort in ein Spital gebracht und wieder mit ihrer Familie vereinigt. Es wird erwartet, dass sie sich von ihren Strapazen wieder vollständig erholt. Überglücklich bedankte sich Eller im Gespräch mit Medien bei den vielen Freiwilligen, die an der Suchaktion teilnahmen. (cty)