Fussball
"Wurst Nightmare!" Briten zittern vor dem Kane-Baby
Harry Kane und Ehefrau Kane werden zum vierten Mal Eltern. In England zittert man noch vor der Geburt vor einem möglichen Nationenwechsel.
Schräge Auswüchse des Kane-Theaters!
Nach monatelangem Poker ist der Mega-Deal endlich durch. Am Samstag wechselte Englands Teamkapitän Harry Kane für rund 100 Millionen Euro plus Boni von Tottenham zum FC Bayern, musste am selben Abend noch die bittere 0:3-Abfuhr gegen RB Leipzig im Supercup einstecken. Das Warten auf den ersten Mannschaftstitel geht für den 30-Jährigen also weiter.
In England staunten Kane- und Bayern-Fans am Montagmorgen nicht schlecht, als sie einen Blick auf die reichweitenstarke Sport-Seite der "Sun" warfen. Dort prangte in großen Lettern ganz oben auf der Homepage: "OUR WURST NIGHTMARE!" Zu Deutsch: "Unser schlimmster Albtraum" – das deutsche Wort "Wurst" soll anstelle des englischen "worst" wohl zum Schmunzeln anregen.
"Angst" vor Nationenwechsel
Ganz und gar nicht zum Lachen ist den Briten aber beim Anblick des Babybauchs von Kate Kane. Die Ehefrau des Star-Stürmers ist hochschwanger, wird bald zum vierten Mal Mama. Und das wohl in ihrer Heimat München. Das lässt die Alarmglocken der "Sun" schrillen, die warnt: Das Baby wäre als deutscher Doppelstaatsbürger auf Nationalteam-Ebene auch für den Rivalen des Fußball-Mutterlandes spielberechtigt.
Kate habe sich bereits vor dem Transfer nach Häusern und auch Spitälern in München und Umgebung erkundigt. Auf Kanes Schuhen ist dieser Tage das Datum 17. August 2023 aufgedruckt. Ein möglicher Hinweis auf das Geburtsdatum des vierten Kane-Sprösslings. Dieser sorgt im Vereinigten Königreich also bereits Wochen vor der Geburt für Aufregung.
Dass der "schlimmste Albtraum" gelinde gesagt eine Übertreibung darstellt, liegt auf der Hand. Weder Ivy, Vivienne noch Louis – die drei Kinder der Familie – sind bisher mit einer großen Fußball-Karriere in Verbindung gebracht worden. Das ungeborene Baby ist von dieser Möglichkeit freilich so weit entfernt, wie es nur geht. Kane könnte seinen Kindern im Falle einer angestrebten Laufbahn im Fußball-Business mit Sicherheit hilfreiche Tipps geben. Es gibt aber keinerlei Berichte und Hinweise, die darauf hindeuten würden, dass er seine Kids gerne als Profi-Kicker sehen würde. Anders als beispielsweise Cristiano Ronaldo, der seinen ältesten Sohn Cristiano jr. schon seit frühester Kindheit trainiert, die Fortschritte auch gerne via Social Media mit den millionen Followern auf Instagram und Co. teilt.
Kane präsentiert sich im Netz hingegen als relaxter Familienvater. Er zeigt sich mit seinem Nachwuchs beim Bobfahren im Schnee, Spazieren im Park oder Ausspannen im Wohnzimmer.
Der "Wurst"-Albtraum kann also getrost als schlechtes Wortspiel und bisher schrägste Nachwehe des Transfer-Zirkus abgetan werden. Nicht ganz wurst ist der Bericht hingegen der "Bild". Die greift das Thema dankbar auf, titelt hoffnungsvoll: "Könnte das wirklich passieren?"