Der eigene Garten soll natürlich auch der Tierwelt gefallen, denn was gibt es schöneres, wenn die Vögel im Frühling in deinen Bäumen nisten, die Bienen sich am eigenen Flieder tummeln und sogar die Eichhörnchen über die Terrasse hopsen, weil der Nussbaum ein All-you-can-eat-Mittagsbuffet bietet? Wo allerdings das Platzangebot keine Bäume und nur wenige Sträucher zulässt, kann man auch nachhelfen um Gäste generell in den Garten zu locken, oder die Frequenz noch zu erhöhen.
Vögel werden sich, abgesehen von Insekten, prinzipiell am Häufigsten in deinem Garten aufhalten. Hier muss man unterscheiden, ob das Vogerl lieber Samen und Früchte, oder lebende Kost bevorzugt. Beim Vegetarier ist es freilich einfacher für Sonnenblumenkerne und Haferflocken zu sorgen, aber man kann durchaus auch im Handel Mehlwürmer kaufen, die für Amsel und Drossel besonders verlockend sind. Auch Rosinen werden gerne schnabuliert und sorgen für Abwechslung am Speiseplan.
Schmetterlinge und Bienen
Ohne Schmetterlinge und Bienen wäre die Welt ein trostloser Ort, immerhin sorgen diese exzellenten Bestäuber für eine blühende Flora und sollten deshalb in jedem Garten herzlich willkommen geheißen werden. Mit Pflanzen wie Lavendel, Sonnenblumen, Flieder und auch Wildblumen lockt man diese fleißigen Insekten gerne an und wer keinen perfekten Zierrasen bevorzugt, sondern auch die Gänseblümchen, den Löwenzahn und die Brennnesseln temporär stehen lässt, macht diesen wichtigen Tieren eine besondere Freude.
Folgende Blumen sind für Schmetterlinge unwiderstehlich:
Eines der wohl niedlichsten Wildtiere will man in seinem Garten nicht missen, denn den kleinen Puschels könnte man stundenlang beim Schabernack-treiben zusehen. Wer einen großen Nussbaum sein Eigen nennt, hat hier natürlich Heimvorteil - da die bevorzugte Nahrung auch gleich am "Spielplatz" hängt. Aber auch ein Haselnussstrauch kann zum Fixpunkt eines Eichhörnchens in der Nachbarschaft werden. Wer weder das eine noch das andere gepflanzt hat, kann auch einfach Nüsschen, Samen und Kerne an einen geschützten Platz auf die Wiese streuen, um die Eichhörnchen anzulocken. Hier sollte man nur darauf achten, dass die Hauskatze den Puschel nicht jagen kann.
Im Winter sollte man sowieso den Hörnchen über die harten, gefrorenen Monate helfen und eine Futterstation einrichten.
Igel
Igel sind nachtaktiv und man sollte sich gut überlegen, ob der Igel überhaupt die Chance hat von draußen in den Garten zu gelangen, ohne dicht befahrene Straßen überqueren zu müssen. Falls du jedoch weißt, dass sich Igel gerne in deinem Garten aufhalten, kannst du mit einem Schälchen Katzenfutter - oder eigens produziertem Igelfutter aus dem Handel - dafür sorgen, dass der kleine Stachelbert auch bleibt.
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Wenn die erste Notversorgung erfolgt ist, sollte man unbedingt mit dem Igelchen zum Tierarzt, oder einer Igel-Station die viele Bundesländer anbieten.
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Unabhängig von einer Erstversorgung, kann man als Gartenbesitzer sowieso dafür sorgen, dass der Igel gut über den Winter kommt. Die Laubhaufen am besten bis April liegen lassen und auch den Kompost nicht verändern. Darin überwintern möglicherweise gerade ein paar Nagetiere.
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Im Herbst beginnt für die kleinen Igel die verstärkte Futtersuche vor dem Winterschlaf.
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Das Angebot für die lustigen Gestachelten an Insekten, Würmern und Schnecken wird allerdings weniger und weniger.
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Die kleinen Insektenfresser haben auch an dem Flächenfraß und dem Artensterben zu leiden.
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Deshalb kann menschliche Hilfe durchaus willkommen sein.
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Bevor man sich allerdings einem Igel annimmt, muss genau festgestellt werden, ob er überhaupt Hilfe braucht.
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Wenn es sich um ein verletztes, krankes oder ein junges, verwaistes Tier handelt, dann JA.
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Im Oktober oder November verkriechen sich die Igel in den Winterschlaf und wachen erst wieder auf, wenn die Temperaturen im März oder April über 15 Grad steigen.
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Anfang November muss ein Igel mindestens 500 Gramm wiegen, um den Winter zu überleben. Wenn er sich tagsüber verwirrt im Garten zeigt, stimmt etwas nicht.
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Speiseplan? Igel kann man unbedenklich mit Katzenfutter, angebratenem Hack oder Hühnerfleisch und auch Rührei füttern. Kein Obst, Gemüse, Nüsse, Brot, Nudeln oder Reis, bitte. Und ganz wichtig: NIEMALS MILCH!!!!
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Bitte keine Igel-WG bieten. Igel sind in freier Natur absolute Einzelgänger, es sei denn es handelt sich um eine Mutter mit Jungtieren. Sollten sie also mehrere, hungrige Igel im Schnee und Winter finden - in separate Schachteln oder Kartons unterbringen.
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Wenn die erste Notversorgung erfolgt ist, sollte man unbedingt mit dem Igelchen zum Tierarzt, oder einer Igel-Station die viele Bundesländer anbieten.
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Unabhängig von einer Erstversorgung, kann man als Gartenbesitzer sowieso dafür sorgen, dass der Igel gut über den Winter kommt. Die Laubhaufen am besten bis April liegen lassen und auch den Kompost nicht verändern. Darin überwintern möglicherweise gerade ein paar Nagetiere.
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Im Herbst beginnt für die kleinen Igel die verstärkte Futtersuche vor dem Winterschlaf.
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Das Angebot für die lustigen Gestachelten an Insekten, Würmern und Schnecken wird allerdings weniger und weniger.