Österreich
Wohnwagen landet quer auf A1 – Lenker geflüchtet
Nach dem Crash fehlte von dem Fahrer jede Spur. Ein zweiter Wohnwagen wurde kurz nach der Unfallstelle aufgefunden – Sind es gestohlene Fahrzeuge?
Ein Verkehrsunfall mit einem Wohnwagengespann auf der Westautobahn bei St. Florian (Bezirk Linz-Land) löste Sonntagnachmittag einen größeren Einsatz der Polizei aus.
Ein Autolenker war auf der Westautobahn in Fahrtrichtung Salzburg mit einem Pkw und einem angehängten Wohnwagenanhänger unterwegs. Am Fuße des sogenannten Ebelsberger Berges verunfallte das Gespann.
Der Anhänger stürzte um und verkeilte sich mit dem Mercedes. Ersthelfer hielten an, doch der Autolenker ergriff die Flucht. Rund einen Kilometer nach der Unfallstelle hängte ein weiterer Fahrzeuglenker ebenfalls einen Wohnwagenanhänger ab und raste davon. Ein drittes Gespann konnte schließlich gestoppt werden.
Konvoi mit gestohlenen Fahrzeugen?
Die Polizei vermutete daraufhin sofort, dass mit dem Unfallverursacher etwas nicht stimmt und leitete eine Fahndung ein. Auch ein Polizeihubschrauber stieg auf. Bereits bei ersten Ermittlungen an der Unfallstelle zeigten sich mehrere Ungereimtheiten – ob die Fahrzeuge gestohlen sind, muss noch abgeklärt werden. Klar ist jedenfalls, dass dem Unfallauto in der Vergangenheit die Kennzeichen bereits abgenommen worden waren, beim Unfall befanden sich jedoch wieder welche am Fahrzeug.
Rettungsgasse funktionierte nicht
Das Abschleppunternehmen brauchte längere Zeit um an die Unfallstelle zu gelangen, da die Rettungsgasse von vielen Verkehrsteilnehmern blockiert und durchfahren wurde. Die Bergung des Wohnwagengespannes gestaltete sich schwierig, weil die Fahrzeuge erst getrennt werden mussten.
Die Westautobahn war im Bereich der Unfallstelle rund eine Stunde erschwert passierbar, während der Fahrzeugbergung musste der Verkehr in Fahrtrichtung Salzburg rund zehn Minuten angehalten werden.
(red)