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Wohnungslosenhilfe: Betroffene oft unbemerkt

Nicht immer sieht man Menschen an, dass sie ohne eigenes Dach über dem Kopf leben. Das Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe ist für Betroffene da.

Fonds Soziales Wien (FSW)
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Wohnungslosenhilfe: Betroffene oft unbemerkt
Wohnungslosigkeit bleibt oft von der Gesellschaft unbemerkt. Die Wohnungslosenhilfe kümmert sich um Betroffene.
Foto: FSW

Verdeckte Wohnungslosigkeit ist ein Phänomen, das in der Gesellschaft oft übersehen wird. Betroffen sind Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen ihr Zuhause verloren haben. Sie leben aber nicht auf der Straße, sondern kommen bei Freunden, Bekannten oder Verwandten unter – allerdings oft nur kurzfristig und unter heiklen Bedingungen. Die Wohnungslosenhilfe in Wien unterstützt sie dabei, wieder auf die Beine zu kommen.

Wohnungslose leiden oft still – besonders Frauen

So wie Angelika B. (39). Seit mehreren Wochen schläft sie bei einer Freundin in deren Einzimmerwohnung auf der Couch, doch dort wird sie nicht mehr lange bleiben können. Ihre eigene Wohnung musste sie wegen ihres gewalttätigen Ehemannes verlassen.

Nach außen hin würde niemand merken, dass Angelika B. wohnungslos ist. Sie kleidet sich ordentlich, geht einer Arbeit nach und legt großen Wert darauf, dass niemand ihre Lage erkennt. Zu sehr schämt sie sich.

Angelika B. ist kein Einzelfall. Frauen sind besonders häufig von verdeckter Wohnungslosigkeit betroffen, da sie sich aufgrund familiärer Verpflichtungen oder häuslicher Gewalt oft davor scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Unterstützung für Betroffene im Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe (bzWO)

In Wien gibt es zahlreiche Anlaufstellen für Betroffene. Eine davon befindet sich inmitten der Josefstadt, im 8. Bezirk. Im Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe (bzWO) in der Lederergasse 25 erhalten Menschen, die bereits von Wohnungslosigkeit betroffen sind oder Gefahr laufen, ihr Zuhause zu verlieren, professionelle Beratung zu den verschiedenen Leistungen der Wiener Wohnungslosenhilfe.

Für obdach- und wohnungslose Einzelpersonen, Paare, Familien und Alleinerziehende gibt es etwa die Möglichkeit, Unterstützung und Betreuung bei der Wohnungssuche beziehungsweise geförderte, betreute Wohnplätze zu bekommen, sofern die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind.

Nach vielen, langen Gesprächen mit ihrer Freundin hat sich Angelika B. dazu entschieden, im bzWO Hilfe zu suchen. Mit Erfolg – das Team des Beratungszentrums unterstützt sie direkt dabei, in einer passenden Wohnform unterzukommen.

Beraterin Isabella kümmert sich im bzWO um die Anliegen von Betroffenen wie Angelika B.
Beraterin Isabella kümmert sich im bzWO um die Anliegen von Betroffenen wie Angelika B.
Foto: FSW

Wohnungslosigkeit kann jeden treffen

Obdach- und Wohnungslosigkeit können jeden treffen – sei es durch Schulden, Jobverlust, Krankheit oder persönliche Krisen. "Besonders verdeckte Wohnungslosigkeit bleibt oft unsichtbar", erklärt Isabella Brenner aus dem Beratungszentrum Wohnungslosenhilfe. "Deshalb ist es umso wichtiger, hinzusehen und Betroffenen Mut zu machen, sich Unterstützung zu holen."

Alle Anlaufstellen und weitere Infos unter: https://www.fsw.at/p/wohnungslosigkeit

Dieser Artikel beruht auf einer Medienkooperation mit HEUTE und ist mit finanzieller Unterstützung des Fonds Soziales Wien entstanden.

Weitere Informationen zum Fonds Soziales Wien (FSW): https://www.heute.at/sozialesicherheitwien

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