Familie braucht Hilfe
Wohnung abgebrannt: Mama bleibt auf 60.000 Euro sitzen
Am 9. November ging die Wohnung von Eva M. in Gumpoldskirchen (NÖ) in Flammen auf. Ihre Versicherung zahlt nichts, weil ihr Vertrag zu alt ist.
Nur wenige Wochen vor Weihnachten passierte das Unglück: Eva M. zündete daheim eine Kerze an und vergaß, sie auszublasen, als sie wenig später ihre Wohnung in Gumpoldskirchen (NÖ) verließ. Bei ihrer Rückkehr etwa drei Stunden später stand ihr Wohnzimmer in Flammen, die Feuerwehr war bereits im Einsatz. Der Rauch zog durch das ganze Mehrparteienhaus und die Bewohner mussten ins Freie flüchten.
Die Niederösterreicherin verlor am 9. November durch eine Unachtsamkeit ihr Dach über dem Kopf. "Ihr ganzes Leben ist in Flammen aufgegangen und es ist nichts als Asche und Verzweiflung zurückgeblieben", sagt Tochter Sophie im "Heute"-Gespräch traurig. Die 27-Jährige wohnte zuletzt auch bei ihrer Mutter in dem etwa 100 Quadratmeter großen Apartment. Auch sie hat ihr Zuhause verloren.
Alter Vertrag: Schaden wird nicht übernommen
"Im Wohnzimmer hatte es 800 Grad, der Ruß war überall. Die meisten Möbel, Böden und Elektrogeräte sind kaputt und müssen erneuert werden. Wir müssen im oberen Stock, wo es gebrannt hat, alles rausreißen", so Tochter Sophie weiter. Das Feuer konnte zwar gelöscht werden, doch nun soll Eva M. den Schaden von geschätzten 60.000 Euro selbst brennen. "Ich habe vor 20 Jahren eine Haushaltsversicherung abgeschlossen und zahle seither brav ein. Der Vertrag wurde aber seither nicht aktualisiert – der Punkt 'Fahrlässigkeit' stand nicht drinnen. Die Versicherung übernimmt deshalb nichts", ist die 59-jährige Eigentümerin verzweifelt. "Ich warne andere, ihre Verträge genau zu prüfen, damit sie nicht in dieselbe Situation geraten."
Doch nicht nur ihre Wohnung muss komplett renoviert werden. Auch die Nachbarn haben teilweise heftige Schäden erlitten. So wurde bei Löscharbeiten etwa auch ein Friseursalon geflutet, der sich unter dem Apartment von Familie M. befindet. Das Geschäft musste danach mehrere Tage geschlossen bleiben, auch Verdienstentgang ist hier ein Thema. Dazu kommen Fenster und Wände von benachbarten Wohnungen, die ebenfalls beschädigt wurden. "Da geht es insgesamt um etwa 150.000 Euro Schaden – zusätzlich zu unserer Wohnung", berichtet Eva M. Sie fürchtet nun, dass sie auch dafür belangt werden könnte.
Finanzielle Unterstützung für Mama
Die Niederösterreicherin ist zwar berufstätig, doch die Schadensumme kann sie unmöglich alleine stemmen. "Es ist eine Katastrophe", weiß Eva M. nicht mehr weiter. Ihre Töchter Sophie und Lisa-Marie (29) hoffen nun auf finanzielle Unterstützung für ihre Mama. "Vielleicht ist es möglich, ein bisschen Licht und positive Stimmung in das Leben unserer Mama zu bringen, uns ist mit jeder kleinen Spende geholfen", so die jungen Frauen. Wer der Familie helfen will, kann direkt auf Eva M.s Konto bei der Raiffeisen-Bank einzahlen: AT26 3225 0000 0043 8648.