Fussball
Wohlfahrt spricht über sein Aus bei der Wiener Austria
Im Sommer 2018 hatte Franz Wohlfahrt Abschied als Sportdirektor der Wiener Austria nehmen müssen. Nun erklärt der ehemalige Keeper, wie es dazu kam.
Ab der Saison 2015/16 hatte der einstige Weltklasse-Torhüter die Geschicke der Wiener Austria gelenkt. Die "Veilchen" wurden einmal Vizemeister, kamen zwei Mal in die Gruppenphase der Europa League. Erfolge, von denen die Violetten zur Zeit nur träumen können.
Konter nach "Kuddelmuddel"-Vorwurf
Zuletzt kam der aktuelle Admira-Geschäftsführer allerdings unter Beschuss. Austria-Präsident Frank Hensel hatte erklärt, dass Stöger ein "Kuddelmuddel" im violetten Kader mit teuren Verträgen, die auf Wohlfahrt zurückzuführen seien, beseitigen musste. "Ich habe das gelesen. In diesem Fall geht man nicht zur Tagesordnung über, weil es ja auch um meine Reputation geht. Und meinen weiteren Lebensweg im Management", erklärte der einstige ÖFB-Teamkeeper im "Sky"-Podcast "Der Audiobeweis".
"Das lässt man nicht auf sich sitzen, deshalb gab es ein Gespräch, ein sehr, sehr gutes Gespräch", zeigte sich Wohlfahrt erleichtert, fügte aber an: "Jeder kann sich den jetzigen Kader der Austria anschauen. Da sind noch genau vier Spieler dabei, mit denen ich Verträge geschlossen habe. Zwei davon, der Pentz und Monschein, sind die, die die Austria oben halten", so Wohlfahrt über den violetten Kader.
Aus hatte "nichts mit dem Sportlichen zu tun"
Der einstige Keeper unterstrich neben den sportlichen auch die wirtschaftlichen Erfolge: "Dass wir in meiner Zeit rund sechs bis sieben Millionen Euro Transfer-Überschuss hatten, das wissen nur wenige."
Deshalb ist Wohlfahrt auch überzeugt, dass der Abschied am Verteilerkreis "nichts mit dem Sportlichen zu tun hatte. Das muss man auch zur Kenntnis nehmen", blickte der 56-Jährige zurück.
Klar ist aber, dass Wohlfahrt ein "Veilchen" bleibt: "Ich bin Austrianer, das war ich immer. Ich habe dem Klub so viel zu verdanken - eigentlich meine ganze Karriere, mein ganzes Leben. Dann habe ich die Chance bekommen, im Management zu arbeiten. Auch da ist viel, viel mehr positiv gewesen als dann zum Schluss negativ."