Über 6.000 gestohlene Bikes
Wo es in Wien die meisten Raddiebstähle gibt
Wien ist anders: Während in anderen Bundesländern die Fahrraddiebstähle steigen, verzeichnet Wien einen Rückgang um fast sieben Prozent.
Wien ist anders. Das trifft auch auf die Fahrraddiebstahlstatistik des Vorjahres zu. Während in allen anderen Bundesländern mehr Fahrräder gestohlen wurden als im Jahr 2022, gab es in Wien einen Rückgang der Diebstähle um fast sieben Prozent, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ.
Über 6.000 Diebstähle
Insgesamt wurden 6.328 Fahrraddiebstähle im Vorjahr in Wien angezeigt, weist der VCÖ auf aktuelle Daten des Innenministeriums hin. Es zeigt sich damit ein Abwärtstrend, denn es waren um 442 weniger als im Jahr 2022 und um 3.103 weniger als im Jahr 2014. Österreichweit gab es hingegen eine Zunahme der Fahrraddiebstähle um rund zehn Prozent.
Die meisten Diebstähle gab es im 2. Bezirk
Innerhalb Wiens verteilen sich die Diebstähle unterschiedlich: Die Leopoldstadt weist mit 678 die höchste Anzahl an im Vorjahr gestohlenen Fahrrädern auf. Dahinter folgen die Donaustadt (624), Favoriten (528), Floridsdorf (500) und die Landstraße (479).
Am Alsergrund wurden 301Bikes gestohlen, in Meidling 283, in Ottakring 262, in Liesing 251 und in Margareten 242. Darauf folgen die Wieden (218), der Neubau (209), die Brigittenau (197), Mariahilf (196), Rudolfsheim-Fünfhaus (192), Simmering (191) und die Innere Stadt (167).
Schlusslicht ist Döbling
Die wenigsten Fahrräder wurden in Döbling gestohlen (97) vor Hietzing (117), der Josefstadt (131), Hernals (144), Währing (159) und Penzing (165), berichtet der VCÖ.
Immer mehr Wiener fahren mit dem Fahrrad, daher fordert der VCÖ zusätzliche Fahrradabstellplätze auch in den Bezirken. "Mit der steigenden Anzahl an Radfahrerinnen und Radfahrern sind auch mehr Abstellplätze für Fahrräder anzubieten, insbesondere vor Geschäften, Supermärkten, bei Freizeiteinrichtungen und Sportstätten. Bei Bahnhöfen sind auch abschließbare Fahrradboxen wichtig", betont VCÖ-Sprecher Christian Gratzer.