Teuerung

Wo die Preise jetzt steigen – die ganze Liste

Ein Schnitzel im Gasthaus kostet 12 Prozent mehr als vor einem Jahr, ein Kebab am Stand fast 18 Prozent. Plus: die Teuer-Hits im Supermarkt.

Angela Sellner
Wo die Preise jetzt steigen – die ganze Liste
Beim Einkaufen zahlen wir immer noch saftig mehr als vor einem Jahr. Im Schnitt stiegen die Lebensmittelpreise um 7,2 Prozent.
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Die Inflation in Österreich lag im Oktober bei 5,4 Prozent, wie die Statistik Austria am Freitag offiziell bestätigte. "Das ist weniger als die Hälfte der Inflationsrate vom Jänner 2023 und der niedrigste Wert seit Jänner 2022", erklärte Tobias Thomas, Chef der Statistikbehörde.

Dass jetzt alles billiger wird, bedeutet das jedoch nicht – die Preise steigen nur langsamer. Noch immer bezahlen wir für Waren und Dienstleistungen im Schnitt eben 5,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat September lag die durchschnittliche Teuerung bei 0,3 Prozent.

Bei Nahrungsmitteln und Getränken ist die Inflation mit durchschnittlich 7,2 Prozent nach wie vor höher als der allgemeine Schnitt. Im September waren die Lebensmittelpreise im Jahresvergleich aber noch um 8,4 Prozent teurer geworden.

Beim Einkaufen im Supermarkt spüren wir die Teuerung jedenfalls nach wie vor deutlich. Das Preisniveau des Mikrowarenkorbs, der den täglichen Einkauf abbildet und überwiegend Nahrungsmittel enthält, stieg im Jahresabstand um 8,3 Prozent. Grund dafür waren etwa die stark gestiegenen Orangensaftpreise, die sich um 27,9 % verteuerten und die Kartoffelpreise mit einem Plus von 23,7 Prozent. Inflationsdämpfend wirkten hingegen die Butterpreise, die gegenüber Oktober 2022 um 20,5 Prozent sanken.

Welche Lebensmittel viel teurer wurden

  • Olivenöl: +41,1 %
  • Orangensaft: +27,9 %
  • Kartoffeln: +23,7 %
  • Pommes frites (tiefgekühlt): +23,3 %
  • Orangen: +23,1 %
  • Salzstäbchen: +21 %
  • Dorschfilet (tiefgekühlt): +20,4 %
  • Mandarinen: +19,3 %
  • Spinat (tiegekühlt): +19,2 %
  • Kartofelchips: +18,7 %
  • Kiwi: +17,8 %
  • Senf: +16,6 %
  • Kakaopulver: +16,5 %
  • Frischer Fisch: +16,2 %
  • Limonade: +16,1 %
  • Reis: +15,3 %
  • Cola-Getränk: +14,9 %
  • Eiscreme: +14,8 %
  • Fruchtgummi: +14,6 %
  • Kuchen: +14,1 %
  • Dosenbier: +10,7 %
  • Zucker: +10,6 %
  • Schokolade: +10,2 %

Haupt-Preistreiber im Oktober waren allerdings Gastronomie und Hotellerie. In Restaurants und Hotels bezahlen wir aktuell um durchschnittlich 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Ein paniertes Schnitzel kostet im Gasthaus 12,3 Prozent mehr als im Oktober des Vorjahres, ein Glas Wein im Restaurant ist 13,5 Prozent teurer, für eine Mehlspeise im Kaffeehaus werden 12 Prozent mehr verrechnet. Für ein Kebab am Imbisstand werden 17,8 Prozent mehr verlangt.

Die ärgsten Teuerungen in der Gastro

  • Kebab am Imbissstand: +17,8 %
  • Cocktail: +13,1 %
  • Vegetarisches Gericht: +13,6 %
  • Wein im Lokal: +13,5 %
  • Würstel am Stand: +12,6 %
  • Fischgericht: +12,4 %
  • Schnitzel, paniert: +12,3 %
  • Mehlspeise im Kaffeehaus: +12 %
  • Mittagsmenü: +11,5 %
  • Toast im Kaffeehaus: +11 %
  • Fastfood: +11 %
  • Frühstück im Kaffeehaus: +10,8 %
  • Kaffee (Melange, Cappucino): +10 %
  • Mineralwasser im Lokal: +8,3 %
  • Pizza beim Italiener: +8,8 %
  • Bier im Lokal: +8,1 %
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