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WM-Finale: So hart werden die Stadion-Flitzer bestraft

Heute Redaktion
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Mit ihrer Störaktion überraschten sie Spieler und Fans: Vier "Pussy Riot"-Flitzer stürmten beim WM-Finale das Spielfeld. Jetzt stehen die Strafen fest.

Sie überraschten Spieler und Fans - und das Sicherheits-Personal! Beim WM-Finale zwischen Frankreich und Kroatien (4:2) stürmten vier Aktivisten der Gruppe "Pussy Riot" das Spielfeld. Drei Frauen und ein Mann liefen als Polizisten verkleidet über den Rasen, wurden aber in Sekundenschnelle überwältigt und aus dem Stadion geführt. Nun steht fest, wie hart sie für die Aktion bestraft werden.

15 Tage Haft



Vor einem Moskauer Gericht wurde das Quartett zu je 15 Tagen Haft verurteilt, außerdem dürfen sie drei Jahre keine Sportveranstaltungen besuchen. "Sie haben die Regeln für das Verhalten von Zuschauern grob verletzt", wurde ihnen von den Richtern vorgeworfen. Mit ihrer Aktion "Die Polizei kommt ins Spiel" wollte die Gruppe vor Präsident Wladimir Putin auf politische Missstände in Russland aufmerksam machen.

Polizist poltert

Unmittelbar nach der Verhaftung tauchte auch ein Video vom Polizei-Verhör im Stadion auf. Dabei vergriff sich ein Beamter übel im Ton. "Manchmal bedauere ich es, dass wir nicht mehr 1937 haben", beschimpfte er die Aktivisten und spielte damit auf die Ermordung von Regimegegnern unter Diktator Josef Stalin an.

(heute.at)