WM 2022

WM-Wahnsinn! Messi vergoldet Karriere im Elfer-Krimi

Lionel Messi ist Weltmeister! Der Superstar führt Argentinien zum lange ersehnten Titel. Kylian Mbappe reicht ein Hattrick nicht.

Sebastian Klein
Bei Argentinien brechen nach dem entscheidenden Elfmeter von Montiel alle Dämme.
Bei Argentinien brechen nach dem entscheidenden Elfmeter von Montiel alle Dämme.
IMAGO/Matthias Koch

3:3 in 120 Minuten, 4:2 im Elfmeterschießen - Argentinien ist Weltmeister 2022! Superstar Lionel Messi krönt seine Bilderbuchkarriere am Sonntag im Lusail Stadium von Katar mit seinem ersten WM-Gold im fünften Anlauf.

"La Pulga" trifft im Final-Krimi gegen Frankreich doppelt, sichert den Südamerikanern nach 1978 und 1986 den dritten Weltmeistertitel. Damit hebt er sich endgültig auf eine Stufe mit Legende Diego Maradona, der letztes Jahr im Alter von 60 Jahren verstorben ist.

Hier der Spielfilm mit dem Sechs-Tore-Wahnsinn zum Durchklicken:

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    Argentinien gegen Frankreich - das WM-Finale in Bildern.
    Argentinien gegen Frankreich - das WM-Finale in Bildern.
    REUTERS

    Mbappe-Hattrick, Elfer-Drama

    Unglaublich: Frankreich reicht ein Hattrick von Kylian Mbappe im Endspiel nicht zur Titelverteidigung. Der PSG-Superstar und Klub-Kollege von Messi trumpft auf, trifft auch im Elfer-Krimi vom Punkt. Seine Kollegen Kingsley Coman und Aurelien Tchouameni vergeben. Argentinien-Schlussmann Emiliano Martinez wird mit seiner Parade gegen Bayern-Star Coman zum Helden.

    Für Argentinien treffen vor dem eigenen Fanblock Messi, Paulo Dybala, Leandro Paredes und Gonzalo Montiel.

    Tore:
    1:0 ( 23.) Messi (Foulelfmeter)
    2:0 ( 36.) Di Maria
    2:1 ( 80.) Mbappé (Foulelfmeter)
    2:2 ( 81.) Mbappé
    3:2 (108.) Messi
    3:3 (118.) Mbappé (Handelfmeter)

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      Lionel Messi führt Argentinien zum dritten Weltmeistertitel. Der Superstar jubelt mit dem lange ersehnten Pokal, der letzte, der in seiner Sammlung noch fehlte.
      Lionel Messi führt Argentinien zum dritten Weltmeistertitel. Der Superstar jubelt mit dem lange ersehnten Pokal, der letzte, der in seiner Sammlung noch fehlte.
      REUTERS

      Argentinien: E. Martinez - Molina (91. Montiel), Romero, Otamendi, Tagliafico (121. Dybala) - De Paul (102. Paredes), Fernández, Mac Allister (116. Pezzella) - Messi, Alvarez (103. La. Martínez), Di Maria (64. Acuna)

      Frankreich: Lloris - Koundé (121. Disasi), Varane (113. Konaté), Upamecano, T. Hernández (71. Camavinga) - Tchouaméni, Rabiot (96. Fofana) - Dembélé (41. Kolo Muani), Griezmann (71. Coman), Mbappé - Giroud (41. Thuram)

      Mbappe wird mit sieben Turniertoren Torschützenkönig, setzt sich damit mit einem Treffer Vorsprung auf Messi in dieser Rubrik durch. Das große Duell der Superstars geht, nämlich das um den großen Pokal, geht an den Routinier. Der 35-jährige Messi erklimmt zum ersten Mal den Thron der Fußball-Welt. Dem 23-jährigen Mbappe wurde diese Ehre bereits vor vier Jahren in Russland zuteil.

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        Diese Stargäste fiebern beim WM-Finale mit
        Diese Stargäste fiebern beim WM-Finale mit
        imago

        Messi vergoldet Karriere

        Für Messi geht damit der letzte noch offene Traum seiner unglaublichen Karriere in Erfüllung. Sieben Mal Weltfußballer, vier Champions-League-Titel mit dem FC Barcelona, zehn Mal spanischer Meister, ein Mal französischer Meister mit PSG. Im Vorjahr jubelte er mit Argentinien bei der Copa America über den ersten großen Titel auf Länderspiel-Ebene. Jetzt ist die Sammlung endgültig komplett.

        Damit hat Messi seinem ewigen Rivalen Cristiano Ronaldo nicht nur zwei Ballon d'Ors, sondern auch den großen WM-Titel voraus. Beide zählen unabhängig davon zu den besten Spielern der Fußball-Geschichte.

        Argentiniens unglaubliche Reise

        Argentinien ist der erste südamerikanische Weltmeister seit Brasilien 2002. Aus den letzten 46 Spielen verloren die "Gauchos" nur ein einziges - nämlich das Auftaktmatch gegen Saudi-Arabien, das noch in einer 1:2-Blamage endete und für Messi und sein Heimatland den WM-Traum bereits in weite Ferne zu rücken schien.

        Seither überzeugte die Auswahl des erst 44-jährigen Teamchefs Lionel Scaloni mit aggressiven und mannschaftlich starken Auftritten, zitterte sich zudem im Viertelfinale gegen die Niederlande und im Finale gegen Frankreich im Elfmeterschießen zum Sieg - hatte also auch ein Quäntchen Glück auf seiner Seite.

        Argentiniens Weg zum Titel:

        Argentinien - Saudi-Arabien 1:2
        Argentinien - Mexiko 2:0
        Argentinien - Polen 2:0

        Achtelfinale: Argentinien - Australien 2:1

        Viertelfinale: Argentinien - Niederlande 6:5 n.E.

        Halbfinale: Argentinien - Kroatien 3:0

        Finale: Argentinien - Frankreich 7:5 n.E.

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          Lionel Messi lässt seine Argentinier jubeln.
          Lionel Messi lässt seine Argentinier jubeln.
          IMAGO Images
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            Theo Hernandez brachte die Franzosen bereits früh in Führung.
            Theo Hernandez brachte die Franzosen bereits früh in Führung.
            IMAGO Images