Essen teilen kostet extra
Wirt – "Leerer Teller um 8 Euro macht mich nicht reich"
In einem Nobellokal am Wörthersee werden 8 Euro extra verrechnet, wenn man sich eine Vorspeise teilt. Jetzt rechtfertigt sich der Gastronom.
Die Story schlug im Sommer Wellen am sonst so beschaulichen Wörthersee: Wie berichtet, tobte ein wüster Gastro-Streit in Kärnten. Bis in die USA berichteten Medien über ein Lokal am Wörthersee, das 8 Euro verrechnet – für einen leeren Teller.
Ein Ehepaar wollte die Vorspeise (Beef Tartar um 32 Euro) teilen. Insgesamt ließen sie an jenem Abend 119 Euro im Lokal liegen – und machten später ihrem Ärger über den Sonderaufschlag auf Social Media Luft. Jetzt meldet sich der Gastronom zu Wort.
Influencerin stellt Gastronom zur Rede
Für den Heute Social Influencer Award stattete TikTokerin Michelle Pippan (12.000 Follower) der Klagenfurter Location einen Besuch ab – und stellte den Besitzer des Lokals für ein Reel zur Rede.
In Video der 32-Jährigen verteidigt der Gastronom den Preis als gerecht. "Von den acht Euro werde ich nicht reich", sagt er. Ziel sei nicht, die Gäste abzuzocken, sondern ein Zeichen zu setzen.
Ein Restaurantbesuch sei schließlich eine Dienstleistung, und dafür müsse der Kunde auch etwas bezahlen. "Wer eine solche Location besucht, muss auch bereit sein, entsprechend zu zahlen", so sich der Gastronom. Immerhin verrechne er den leeren Teller nur, wenn eine Vorspeise geteilt wird. Außerdem liege das Restaurant an einer Top-Location, was auch dem Wirten nicht ganz günstig kommt.
Video als Bewerbung für "Heute"-Award
Michelle Pippan hat das Video als Beitrag für den Heute Social Influencer Award eingereicht. Sie ist selbstständige Content Creatorin und stammt aus der Wörthersee-Region. "Ich liebe es, Orte in Österreich zu entdecken und diese mit einer größeren Gemeinschaft zu teilen", som die 32-Jährige. "Ich finde es großartig, dass 'Heute' Menschen wie mir eine Plattform bietet, um unsere Persönlichkeit und Leidenschaft zu zeigen."
Auf den Punkt gebracht
- In einem Nobellokal am Wörthersee werden 8 Euro für einen leeren Teller berechnet, wenn eine Vorspeise geteilt wird, was zu heftigen Diskussionen geführt hat
- Der Gastronom rechtfertigt den Preis mit der exklusiven Lage des Restaurants und betont, dass ein Restaurantbesuch eine Dienstleistung sei, für die man zahlen müsse