"Preis und Qualität stimmen"
Wirt erklärt, warum sein Schnitzel nur 13 Euro kostet
Nicht alles wird teurer: Ein bekanntes Gasthaus verlangt für ein Schnitzel vom Schwein nur 13 Euro. Der Wirt erklärt, wie sich das ausgeht.
Unlängst herrschte Aufregung: Ein Linzer Lokal will für ein Wiener Schnitzerl vom Schwein 22,80 Euro. Der Austro-Klassiker wird mit Petersilienerdäpfeln, einer Zitronenscheibe, Preiselbeeren und in einer Sardelle eingewickelten Kapern serviert. Der Wirt argumentierte den Preis mit den Kosten für hochwertige Lebensmittel, Wareneinsatz und Mitarbeiter.
Jetzt wundern sich Gäste wieder beim Blick in eine Speisekarte. Wenn auch aus anderen Gründen: Der Gasthof Zweimüller in Grieskirchen verlangt für ein Wiener Schnitzel vom Schwein mit Petersilienerdäpfeln nur 13,30 Euro.
Warum so günstig? "Wir verwenden hochwertiges Schweinefleisch aus der Region", erklärt Wirt Peter Zweimüller im "Heute"-Gespräch. "Bei uns stimmen Preise und Qualität, Besucher bekommen leistbare Speisen."
Salat kostet extra
Der Salat sei allerdings nicht dabei: "Mittags beim Buffet und am Abend serviert kostet er 4,50 Euro", so Zweimüller. Kann er nachvollziehen, warum Hungrige in anderen Gasthäusern tiefer in die Geldbörse greifen müssen? Der leidenschaftliche Koch sieht es nüchtern: "Jeder hat andere Kosten und kalkuliert anders. Sie haben sich bestimmt etwas dabei gedacht und es sich ausgerechnet."
„Jeder hat andere Kosten und kalkuliert anders.“
Nach wie vor sei die Dienstleistung in der Branche der "größte Kostenfaktor". "Bei uns geht sich das aber so aus mit diesem Preis", sagt der Gastronom, der seit 2012 die Küche leitet. 2014 hat er den Familienbetrieb von seinem Vater Alois übernommen. Derzeit sind 13 Mitarbeiter beschäftigt.
Dennoch auffällig auf der Speisekarte beim Grieskirchner Traditionswirt: Für ein Kinder Wiener mit Pommes blechen Besucher 10,50 Euro. Also nur 2,80 Euro weniger als für das reguläre Schnitzel.