Gastronom spricht Klartext
Wirt deckt auf – hier sparen Gäste jetzt am meisten
Bei der anhaltenden Teuerung vergeht Gästen schnell der Appetit. Jetzt sagt ein bekannter Wirt, wo Kunden vor allem den Rotstift ansetzen.
Konsumenten wie Wirten schmeckt die Inflation ganz und gar nicht. Erst kürzlich erklärte ein Geschäftsführer, dass Pommes "massiv teurer" geworden sind.
"Nach Corona hat sich der Preis für Frittierfett verfünffacht", erklärte Gerald Stocker den Grund für die Pommes-Teuerung. Er ist Geschäftsführer von Gassner Gastronomie in Salzburg, u.a. Betreiber des Traditionswirtshauses Klosterhof in der Linzer Landstraße.
In Folge müsse Stocker die Erhöhung an die Kunden weitergeben. Auch in einem anderen Lokal zieht die Teuerung drastische Folgen nach sich, wie jetzt ein Wirt erklärt.
Vor allem beim Trinken schränken sich viele Konsumenten mittlerweile stark ein. "Gäste bestellen heute nicht mehr fünf Getränke, sondern oft nur eins", sagt Lukas Haudum (31) im "Heute"-Gespräch.
Von seinem Vater übernommen, führt der 31-Jährige seit 2021 den Gasthof Haudum in Helfenberg (Bez. Rohrbach). Manche würden für den ganzen Tisch nur eine Flasche Wein ordern oder nur einen Kaffee trinken. Früher sei das anders gewesen, so Haudum. Beim Essen hingegen würden sich die Besucher nicht zurückhalten.
"Teuerung sofort spürbar"
Das Resümee des Unternehmers: "In der Gastro und im Supermarkt ist die Teuerung sofort spürbar, denn dort konsumieren Menschen regelmäßig. Beim Autokauf merken sie die Inflation nicht so stark, da sie nicht so oft ein Fahrzeug kaufen."