"Vuvalicious" in Wien
Wir müssen draußen bleiben – Party mit Männerverbot
Die Junge Generation der SPÖ Wien bietet eine Alternative zu klassischen Valentinstags-Events: Bei einer Party werden Vulvas gefeiert.
Im Gegensatz zu Penissen und Phallussymbolen seien Vulvas öffentlich kaum sichtbar, kritisiert die Jünge Generation der SPÖ Wien. Am 14. Februar wollen sie den Valentinstag auf andere Weise begehen und das weibliche Geschlecht im Rahmen einer FLINTA* (Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen)-Party feiern. Es ist die zweite Party dieser Art, bereits im Vorjahr fand das Event ohne Männer statt.
"Unser Ziel ist es, Spaces für FLINTA*-Personen zu schaffen und zu sichern. Wir sind feministisch, anti-rassistisch und gegen jegliche Form der Diskriminierung von LGBTIQ+-Personen", heißt es in einer Aussendung. Selbstbestimmung, die Liebe zum eigenen Körper und das unbeschwerte Feiern sollen im Vordergrund stehen.
"Sicheren Ort zum Feiern schaffen"
Im vergangenen Jahr sorgte das Konzept für Kontroverse, vor allem unter Männern. "Denn sie sind es nicht gewohnt, irgendwo ausgeschlossen zu werden. Viele Frauen und FLINTA*-Personen werden aber fast täglich aus öffentlichen Räumen durch verschiedene Mechanismen ausgeschlossen – sei es durch beleidigende Sprache, Redeverhalten, Mansplaining, Manspreading, unangenehme Blicke oder (die Gefahr von) sexualisierten Übergriffen", so Organisatorin Jasmina Malkoc . Es gehe nicht darum, Männer auszuschließen, sondern einen sicheren Ort für FLINTA*-Personen zum Feiern zu schaffen und ein Zeichen für feministische Clubkultur zu schaffen.
Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr im Ponyhof (Rudolfsheim Fünfhaus) mit zwei Workshops zur Anatomie der Vulva und zur kreativen Auseinandersetzung mit der Vulva. Anschließend wird der Dancefloor um 21 Uhr bis Mitternacht durch FLINTA*-DJs von "Hausgemacht" eröffnet. Der Eintrittspreis beträgt drei Euro, diese werden an den Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser und den Verein Changes for Women gespendet.