Winterschanigärten bleiben zu, verstellen Parkplätze

Wer sich dazu entschließt, seinen Schanigarten ganzjährig zu betreiben, muss das auch machen. Der Schanigarten muss auch im Winter offen sein, wenn im Lokal Betrieb herrscht. Doch daran halten sich nicht alle Betreiber. 

Von 176 Außenbereichen 113 nicht betriebsbereit

Betriebsbereit ist ein Schanigärten dann, wenn Tische und Sessel aufgestellt sind. Sie dürfen nicht zusammengeschoben, gestapelt oder abgesperrt sein und schon gar nicht darf der Schanigarten als Lagerfläche benützt werden. Diese Vorgaben kontrolliert das Einsatzteam der Stadt Wien regelmäßig. 

Unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen wurden seit Mitte Dezember 2023 schon 176 Betriebe kontrolliert. Davon waren 113 nicht betriebsbereit, die Betreiber wurden darauf hingewiesen. Wer wiederholt dagegen verstößt, kann eine Strafe kassieren. Zusätzlich wird die Bewilligung entzogen, eine Sperre für die Neuaufstellung für mindestens ein halbes Jahr ist möglich. 

"Größere Verantwortung durch Ganzjahres-Schanigärten"

"Mit der ganzjährigen Genehmigung der Schanigärten geht eine größere Verantwortung einher. Oft werden dafür Parkplätze oder Gehsteige beansprucht. Es wäre daher unfair, diese Privilegien zu genießen, ohne die entsprechenden Pflichten zu erfüllen", betont Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams. 

Die neue Ganzjahresregelung der Schanigärten ist ein Überbleibsel der Corona-Pandemie, als diese die wirtschaftlichen Einbußen des Lockdowns abfedern sollten. Weil sich das Projekt aber als Win-Win für alle Beteiligten herausstellte, hatte die Stadt Wien gemeinsam mit der Wiener Wirtschaftskammer im Herbst 2023 eine Systemumstellung beschlossen und die Ganzjahres-Schanigärten erlaubt. 

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