Tierischer Ratgeber

Wildtierfreundliche Gartenpflege? So klappt’s im Herbst

Jeder von uns kann etwas zum Tierschutz beitragen und vor allem die Gartenbesitzer können helfen, die Tiere gut über den Winter zu bringen.

Wildtierfreundliche Gartenpflege? So klappt’s im Herbst
Im Herbst wird Gartenarbeit großgeschrieben.
Getty Images/iStockphoto

Auch wenn die Temperaturen durch die Klimaerwärmung milder werden, ist der Winter noch immer eine Herausforderung für die meisten Wildtiere. Die wechselhaften Wetterverhältnisse machen es ihnen oft schwer, zeitgerecht zu reagieren, Nester zu bauen, Futter zu sammeln und auch den Nachwuchs gut vorzubereiten. Doch jeder kann mithelfen, Igel, Eichhörnchen & Co. zu unterstützen – vor allem im eigenen Garten.

Garten(nicht-)pflege

Wenn die Blätter fallen und der Herbst die erste, bunte Einladung für den Winter ausspricht, sind Wildtiere schon emsig unterwegs. Versteckmöglichkeiten für die Winterruhe müssen gefunden und genügend Vorräte gesammelt werden. Den größten Gefallen tut man hier Igel, Wildbiene und Blindschleiche, wenn man seinen Garten so lässt, wie er ist – unaufgeräumt.

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    Auf unsere geliebten Eichhörnchen kommt jetzt eine harte Zeit zu. 
    Auf unsere geliebten Eichhörnchen kommt jetzt eine harte Zeit zu.
    South West News Service Ltd / Action Press / picturedesk.com

    Es mag vielleicht nicht schön aussehen, aber ein paar verblühte Pflanzen und vor allem Hecken sollten über den Winter einfach unangetastet stehen bleiben, um Überwinterungsquartiere für Insekten bieten zu können. Vielleicht auch nur jedes zweite Jahr abwechselnd stutzen und zurückschneiden, um einen potenziellen Unterschlupf nicht zu zerstören.

    Gewusst?
    Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um neue Bäume zu pflanzen. Der Lebenssaft wird den Blättern entzogen und in die Wurzeln transportiert, die stark und unbemerkt an einem neuen Standort anwachsen können.

    Keine Laubbläser

    Laubbläser sind natürlich wesentlich unanstrengender als sich mit dem Rechen dem täglichen Blätterregen zu stellen, können aber für Insekten tödlich sein, weshalb ein Tierfreund besser darauf verzichtet.

    Tische decken

    Ausreichend Nahrung im Herbst ist für jedes Wildtier der Schlüssel zum Überleben im Winter. Obstbäume und Sträucher mit Nüssen, Samen, Nektar und Beeren, aber auch Fallobst bieten dem Fuchs und dem Vogel, dem Eichhörnchen und dem Siebenschläfer und sogar dem Dachs und der Haselmaus im Herbst die wichtigste Grundlage für ihr Auskommen. Je reichlicher der Garten, desto mehr Wildtiere erfreuen dich mit ihrer Anwesenheit.

    Auf den Punkt gebracht

    • Im Herbst können Gartenbesitzer viel zum Tierschutz beitragen, indem sie ihren Garten unaufgeräumt lassen, um Versteckmöglichkeiten und Nahrung für Wildtiere wie Igel, Eichhörnchen und Insekten zu bieten
    • Der Verzicht auf Laubbläser und das Anpflanzen von Obstbäumen und Sträuchern mit Nüssen und Beeren helfen den Tieren, gut über den Winter zu kommen
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