Österreich
Wilderer schießen mit Pfeil und Bogen auf Tiere
Unbekannte treiben seit vergangem Sommer im Haselgraben ihr Unwesen. Wie Wildkameras zeigen, gehen die Wilderer offenbar mit Pfeil und Bogen auf die Pirsch.
Vergangen Sommer kam erstmals der Verdacht auf, dass hier etwas nicht stimmen kann. Josef Rabmer (85) aus Altenberg bei Linz (Bez. Urfahr-Umgebung) stellte fest, dass sieben Stück Rehwild – darunter eine Gais mit Kitz und zwei prächtige Böcke – fehlten. Ihm und seiner Familie gehört das Jagdgebiet im Silbergraben, im unteren Haselgraben, auf das es die Wilderer schon seit einiger Zeit abgesehen haben.
"Wir haben uns das nicht erklären können und deshalb Wildkameras aufgestellt", so Rabmer im Gespräch mit "Heute".
Speicherkarte aus Kamera fehlt
Dann die große Überraschung! Auf den Videoaufnahmen sind zwei Männer zu sehen. Sie sind bewaffnet. Allerdings nicht etwa mit einem Geweht, sondern mit Pfeil und Bogen. Sie dürften auch bemerkt haben, dass sie gefilmt wurden. Denn bei einer der Kameras wurde die Speicherkarte entfernt, erzählt Rabmer.
Verletztes Reh
Ebenfalls auf einer der Aufnahmen zu sehen: Ein verletztes Reh. Es hat eine große Fleischwunde. Sie dürfte von einem Pfeil mit Widerhaken stammen. "Das ist Tierquälerei und gehört streng bestraft. Ich hoffe sehr, dass diese gewissenlosen Gauner doch noch ausgeforscht werden", so der 85-Jährige. Bei der Polizei hat Rabmer bereits eine Anzeige eingebracht. Allerdings noch ohne Erfolg.
(cru)