Covid, Influenza, RSV

Wiens Spitäler fast voll – das passiert als Nächstes

Nicht nur das Coronavirus, sondern auch die echte Grippe und RSV sorgen dafür, dass es bald keine Krankenhaus-Betten mehr gibt.

Heute Life
Wiens Spitäler fast voll – das passiert als Nächstes
Die Wiener Spitäler könnten bald wieder an ihre Grenzen stoßen.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Nachdem die Corona-Welle im Dezember ihren Höhepunkt erreichte, hat nun auch die Grippewelle Österreich erfasst. Gemeinsam mit anderen grippalen Infekte führte das in der vergangenen Woche zu fast einer viertel Million Kranke im Land, wie aus der aktuellen Erhebung der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) hervorgeht.

Demnach waren in Wien 15.843 Personen wegen grippaler Infekte krankgeschrieben (österreichweit: 58.630). Aufgrund einer Covid-19-Infektion mussten 5.383 ÖGK-Versicherte zu Hause blieben (österreichweit: 18.681), und wegen der Influenza 349 (österreichweit: 2.119).

Auslastung liegt bei 82 Prozent

In den Krankenhäusern zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. In den Wiener Gemeindespitälern und dem AKH wurden zuletzt 190 Patienten wegen Covid-19, 80 wegen der echten Grippe und 22 wegen einer RSV-Infektion behandelt. "Die Auslastung unserer Normalstationen liegt derzeit (Stand 09.01.) bei 82 Prozent, unserer Intensivstationen bei 83 Prozent (inklusive AKH)", erklärt eine Sprecherin des Wiener Gesundheitsverbundes gegenüber "Heute". Zahlen, die sich seit einer Woche nicht groß verändert hätten.

Betroffen sind derzeit vor allem Säuglinge und Kleinkinder bis zu dem Alter von fünf Jahren und ältere Personen über 60 Jahre, die oft an Vorerkrankungen leiden.

Covid-Plan

Viele Betten sind für die noch kommenden Influenza-Patienten damit nicht mehr frei – aber nur laut Statistik. "In den letzten Jahren der Covid-Pandemie haben wir viel gelernt. Wir haben einen Versorgungsplan entwickelt, der es uns erlaubt kurzfristig Kapazitäten freizumachen um akut Patientinnen und Patienten aufnehmen zu können." 

Das bedeutet, gibt es einen höheren Bedarf an Betten in Spitälern, werden diese vorhanden sein. Hier profiteire man im Wiener Gesundheitsverbund von dem Zusammenschluss der Kliniken. "Unsere Stärke liegt darin, dass sich die einzelnen Kliniken gegenseitig unterstützen können und dies auch tun. Dies ist besonders bei größeren Erkrankungswellen ein Vorteil."

red
Akt.