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Sprit, Gas teuer – Wiener lassen sich Einkäufe liefern

Für Strom und Gas zahlt die Wienerin Bianca das Doppelte. Auch beim Sprit ist der Preis angestiegen. "Deshalb lassen wir uns Großeinkäufe liefern."

Amra Duric
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Im März zahlte Bianca 1.474,81 Euro. Drei weitere Teilbeträge in Höhe von 1.088,40 Euro folgen noch. 
Im März zahlte Bianca 1.474,81 Euro. Drei weitere Teilbeträge in Höhe von 1.088,40 Euro folgen noch. 
privat, iStock

Heizkosten, Strom, Lebensmittel, Sprit – alles wird teurer. Das spürt auch Wienerin Bianca. Besonders die Gas-und Stromrechnung setzt der 33-Jährigen zu. "Statt 624 Euro zahlen wir jetzt mehr als das Doppelte. Die erste Teilzahlung hat uns im März 1.474 Euro gekostet. Wir haben auch eine Nachzahlung von 600 Euro bekommen", berichtet die Friseurin im Gespräch mit "Heute".

Bianca wohnt gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Schwiegermutter in einem Haus in Wien-Floridsdorf. "Wir haben 140 Quadratmeter Wohnfläche aufgeteilt auf zwei Wohnungen mit jeweils 70 Quadratmetern. Obwohl wir heuer weniger als im Vorjahr geheizt haben zahlen wir jetzt mehr."

"Wir sind auf Öffis umgestiegen"

Um den Gasverbrauch zu reduzieren heizt die Familie am Wochenende mit Holz. "Wir haben zusätzlich 700 Euro für Brennholz bezahlt – das sind 300 Euro mehr als im Vorjahr." Unter der Woche drehen die Wiener die Heizung am Abend kurz auf. "Das Haus kühlt schnell aus. Wir ziehen uns mittlerweile, wenns kalt wird, einfach mehr Schichten an."

"Wir sind auf Öffis umgestiegen, weil die Ausgaben für Sprit und Tiefgarage enorm angestiegen sind. Das kann man sich ja fast nicht mehr leisten."

Nicht nur die horrenden Heizkosten stoßen der Familie sauer auf. "Wir sind auf Öffis umgestiegen, weil die Ausgaben für Sprit und Tiefgarage enorm angestiegen sind. Das kann man sich ja fast nicht mehr leisten," so Bianca. Großeinkäufe lässt sich die Familie mittlerweile vom Supermarkt liefern. "Das kostet uns weniger, als mit dem Auto zum Supermarkt zu fahren."

Die Friseurin betont im Gespräch, dass sie nicht am Hungertuch nagt, ärgert sich aber: "Die Lebenshaltungskosten steigen immer weiter an, aber das Gehalt nicht. Arbeiten zu gehen muss sich wieder rentieren. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie es derzeit zum Beispiel für Alleinerziehende sein muss."

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