300.000 € investiert

Wienerin kauft sanierte Wohnung, lebt nun in Bruchbude

Eine top-sanierte Altbauwohnung mitten in Wien – diesen Traum wollte sich eine Wienerin vor Jahren erfüllen. Doch die Investition wurde zum Albtraum.

Maxim Zdziarski
Wienerin kauft sanierte Wohnung, lebt nun in Bruchbude
300.000 Euro kostete die Altbauwohnung
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Eine 41-jährige Wienerin investierte vor knapp drei Jahren rund 300.000 Euro in eine Altbau-Wohnung in Ottakring. Das Gebäude in der Hasnerstraße sollte saniert und das Dachgeschoss ausgebaut werden. Doch bis heute sind die Arbeiten nicht abgeschlossen. Ganz im Gegenteil: Laut einigen Bewohnern leben sie immer noch auf einer Baustelle. 

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    Die 41-Jährige bezahlte 300.000 Euro für eine Wohnung, die bis heute nicht fertiggestellt ist.
    Die 41-Jährige bezahlte 300.000 Euro für eine Wohnung, die bis heute nicht fertiggestellt ist.
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    Stiegenhaus unter Wasser

    Eine der Betroffenen schildert gegenüber "Heute", dass der von ihr bereits bezahlte Balkon nach wie vor nicht fertiggestellt ist. Aufgrund der andauernden Arbeiten im Dachgeschoss kam es nach den starken Regenfällen in den vergangenen Tagen zu einem Wassereintritt. "Das gesamte Stiegenhaus stand quasi unter Wasser", erzählt die Wienerin.

    Zu all dem Ärger komme auch noch ein nicht-funktionierender Lift und ein unbenutzbarer Keller hinzu. Sie selbst habe mehrfach versucht den Bauträger dazu zu bewegen seinen vertraglichen Pflichten nachzukommen. Doch die Gespräche verliefen bislang im Sand und die Kommunikation sei schwierig bis gar nicht möglich. "Nachdem ein Rauchfangkehrer bei seiner Begehung auch nicht auf das Dach kam, erstattete dieser eine Anzeige bei der Baupolizei", erzählt die 41-Jährige weiter.

    Wir können dazu keine Stellungnahme abgeben.
    Zuständige Hausverwaltung

    "Heute" ersuchte bei der zuständigen Hausverwaltung und dem Bauträger selbst um eine Stellungnahme zu den schwerwiegenden Vorwürfen. Die Beteiligten zeigten sich im Gespräch vorerst wortkarg. Schließlich bestätigte ein Projektmanager, dass man in den letzten Jahren vor große Herausforderungen gestellt wurde.

    "Nicht nur, dass es unseren ersten General Unternehmer nicht mehr gibt, was bei einem Bauprojekt oft schon schwierig zu händeln ist, ist uns das gleiche auch mit der zweiten Firma passiert", erklärt er. Der Zeitverzug sei deshalb nicht mehr aufzuholen gewesen. "Wir mussten die noch offenen Themen nun selbst in die Hand nehmen und sind bemüht diese fertig zu stellen", heißt es abschließend. 

    Wie es in dem "liebevoll sanierten" Altbau nun weitergehen wird, bleibt also nach wie vor offen. Die Eigentümer hoffen jedenfalls auf eine ehestmögliche Fertigstellung der Baumaßnahmen.

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