Wien
Wienerin hatte 15200 € in Tasche – mit Latte verprügelt
Nach neun Jahren steht heute ein Verdächtiger vor Gericht: Der Mann soll 2012 eine Geschäftsfrau überfallen und lebensgefährlich verletzt haben.
Ein gebürtiger Chinese (49) sitzt heute am Montag auf der Anklagebank im Wiener Landesgericht. Der Verdächtige soll am 28. September 2012 eine Geschäftsfrau, die ebenfalls aus China stammt, in der Althanstraße (Wien-Alsergrund) überfallen haben. Dabei schlug der maskierte Mann mit einer Holzlatte auf die Frau ein, raubte ihr eine Handtasche mit 15.200 Euro. Das Opfer war mit dem Geld gerade auf dem Weg zur Bank, wurde bei der Attacke lebensgefährlich verletzt. Natürlich gilt die Unschuldsvermutung.
Im Ausland verurteilt
Der 49-Jährige setzte sich nach der Tat ins Ausland ab, beging dort angeblich weitere Straftaten. In Frankreich wurde er wegen Zuhälterei zu vier Jahren Haft verurteilt. Seine DNA-Merkmale passten zu den Spuren in Wien, das Verbrechen konnte dem chinesischen Staatsbürger auf diese Weise zugeordnet werden. Die französischen Behörden lieferten den Mann im Dezember 2020 nach Wien aus. Dem Angeklagten droht nun lebenslange Haft. Ein Urteil soll noch am Montag fallen.