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Wiener werden mit Hundeschmuck zu TikTok-Stars

Mit nur 50 Euro haben drei junge Wiener ihren Verkauf von Hundekettchen gestartet. Mittlerweile haben sie 13 Mitarbeiter und rund 500.000 TikTok-Fans.

Amra Duric
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Die Jungunternehmer Jakob Selinger, Clariz Marielle Taguibao und Seung Kim (v.l.n.r.) haben mit ihrem Hundeschmuck einen TikTok-Hit gelandet. Bei "Woofpalace" gibt es Freundschaftsbänder (ab 55 Euro), Armketten (ab 70 Euro) und tierische Halsketten (ab 75 Euro).
Die Jungunternehmer Jakob Selinger, Clariz Marielle Taguibao und Seung Kim (v.l.n.r.) haben mit ihrem Hundeschmuck einen TikTok-Hit gelandet. Bei "Woofpalace" gibt es Freundschaftsbänder (ab 55 Euro), Armketten (ab 70 Euro) und tierische Halsketten (ab 75 Euro).
Shin Kim, Woofpalace

Dieser Schmuck ist auf den Hund gekommen! Vor einem Jahren haben sich die drei Jungunternehmer Jakob Selinger (30), Clariz Marielle Taguibao und Seung Kim (beide 23) zusammengetan und ihren Online-Handel mit tierischen Schmuckstücken gestartet. "Das Projekt ist kurz vor der Pandemie entstanden. Wir wollten gemeinsam etwas machen", erzählt Selinger im Gespräch mit "Heute".  

Video von Hundeschmuck ging viral

Ihre erste Idee, ins koreanische Kosmetikgeschäft einzusteigen, musste das Trio schnell wieder verwerfen. "Der Aufwand war zu groß und durch Covid-19 wurden auch die Lieferketten nach Korea unterbrochen." Nach der Kosmetik stand bei den Wienern die Hundebranche am Plan. "Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Das war perfekt", so Selinger. Gemeinsam mit einer befreundeten Schmuckdesignerin kamen die drei auf die Idee, Hundefotos auf Schmuck zu gravieren. Wenig später stand auch der Name "Woofpalace" fest. "Wir haben um zehn Euro eine Domain gekauft und gleich eine Homepage erstellt."

Dann sollte alles ganz schnell gehen. Als Prototyp hielt der Mops von Kims Tante her. "Man lädt das Foto seines Hundes auf die Webseite. Davon wird eine Zeichnung angefertigt und diese auf ein Plättchen graviert." Beworben wurden die tierischen Schmuckstücke zuerst auf Facebook. Am ersten Tag wurden bereits ein paar Hundeketten um jeweils 36 Euro verkauft. "Nach ein paar Wochen haben wir pro Tag durchschnittlich 100 Euro erwirtschaftet", so Selinger. Doch das sollte sich bald ändern. Taguibao, die auch einen erfolgreichen YouTube-Kanal betreibt, meldete sich auf TikTok an und postete vor dem Schlafengehen ein Video über "Woofpalace". Am nächsten Tag lief das Telefon von Selinger heiß. "Ich wusste erst gar nicht was los ist." Das Video der herzigen Hundeketten ging viral und erreichte prompt 20.000 Menschen.

Mitarbeitersuche als zweites Start-Up

Heute haben die Wiener knapp 500.000 Follower auf der Plattform. "TikTok war wirklich ein Segen. Unser erfolgreichstes Video hat neun Millionen Aufrufe", so Selinger. Auch das Team und die Bestellungen haben sich vergrößert. "Wir haben 13 Mitarbeiter und an sehr guten Tagen 300 Bestellungen." 30 Prozent Umsatz kommen sogar aus den USA. Bei der Herstellung versucht das Trio aber "so regional wie möglich zu bleiben". Die Verpackungen werden aus Österreich und Deutschland bezogen, der Schmuck kommt aus Italien. Und auch die Tierwelt ist gewachsen. "Wir haben schon Ratten, Hamster, Katzen und Ameisen graviert."

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    <strong>ERWIN:</strong> Erwin (4) ist voller Elan, Energie und Körpereinsatz. Bei vertrauten Personen sucht er den Körperkontakt und verteilt auch schon mal, gewollt oder ungewollt, das ein oder andere Küsschen. Bei Fremden kann es manchmal vorkommen, dass Erwin etwas Zeit braucht, bis das Eis gebrochen ist.
    ERWIN: Erwin (4) ist voller Elan, Energie und Körpereinsatz. Bei vertrauten Personen sucht er den Körperkontakt und verteilt auch schon mal, gewollt oder ungewollt, das ein oder andere Küsschen. Bei Fremden kann es manchmal vorkommen, dass Erwin etwas Zeit braucht, bis das Eis gebrochen ist.
    TierQuarTier Wien

    Mit einem Start-Up will sich das erfolgreiche Trio aber nicht zufrieden geben. Sie haben zusätzlich noch das Unternehmen "Top Talents" gegründet. "Wir haben aus eigener Erfahrung gemerkt, wie schwierig es ist geeignete Mitarbeiter zu finden. Daraus hat sich das neue Projekt ergeben."

    Auf ihrer Webseite helfen sie Arbeitgebern, das passende Personal zu finden. "Wir haben hier einen eigenen Prozess entwickelt, wie wir effektiv junge Fachkräfte rekrutieren können. So haben wir zum Beispiel für Akakiko in einer Woche 17 Bewerbungen für die Stelle Koch generieren können. Oder für das Restaurant Kimchi im 3. Bezirk haben wir in einer Woche 44 Bewerbungen für die Stelle Kellner generiert. Aber wir suchen nicht nur in der Gastro sondern quer durch die Bank", so Selinger.

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