Geld und Handy futsch

Wiener verkauft iPhone 16, kassiert dafür Falschgeld

In Wien-Meidling fiel ein Willhaben-Kunde einem Betrüger zum Opfer. Statt 1.400 Euro für sein iPhone bekam er einen Haufen Blüten.

Robert Cajic
Wiener verkauft iPhone 16, kassiert dafür Falschgeld
Hier verkaufte Dragan sein iPhone – jetzt sind Handy und Geld weg.
Leserreporter / MacRumors

Blöd gelaufen, alles futsch. "Heute"-Leser Dragan stellte sein nagelneues iPhone 16 Pro Max auf der Online-Plattform "Willhaben" zum Verkauf. Ein Kunde war schnell gefunden, am Dienstagvormittag sollte es so weit sein: Ein Käufer erklärte sich bereit, das Smartphone für 1.400 Euro zu kaufen. Das Geld hatte Dragan rasch in den Händen, doch in der Bank folgte der Schock: Das Geld ist falsch.

Fünfziger waren allesamt "Fake"

In der Zanaschkagasse im 12. Wiener Bezirk kam es am Dienstag gegen 11 Uhr zu dem Handy-Deal: Dragan brachte einem älteren Mann "mit weißem Bart und weißen Haaren" sein iPhone 16, der Käufer händigte ihm dafür 1.400 Euro aus. Das Geld bekam der Wiener jeweils in 50-Euro-Scheinen.

Dragan brachte das Bargeld zur Bank, doch auf seinem Konto landete das Geld nicht. Der Grund: Eine Überweisung auf sein Konto war nicht möglich. "Die eingelegten Banknoten stehen im Verdacht, Fälschungen zu sein. Aufgrund gesetzlicher Vorgaben dürfen diese nicht retourniert werden", heißt es auf einer Quittung der Bank.

Falschgeld-Business – harte Strafen drohen

Dragan musste erklären, woher das Geld kommt. In einer Polizeiinspektion in Meidling erstattete das Betrugsopfer Anzeige. Die Wiener Polizei bestätigte dies gegenüber "Heute": Es werde demnach wegen des Verdachts der Weitergabe und Besitz nachgemachten oder verfälschten Geldes sowie wegen Geldfälschung-Verdachts gegen einen unbekannten Täter ermittelt.

Dragan im Pech: Er bleibt ohne seinem iPhone 16 Pro Max und 1.400 Euro.
Dragan im Pech: Er bleibt ohne seinem iPhone 16 Pro Max und 1.400 Euro.
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Dem Betrüger drohen mitunter drakonische Strafen: Wer Geld mit dem Vorsatz nachmacht oder verfälscht, um es in den legalen Zahlungsverkehr zu bringen, muss mit einer Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren rechnen. Wer Falschgeld einführt, ausführt oder befördert, ist ebenso mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren zu bestrafen.

Dragan hingegen fühlt sich über den Tisch gezogen, er bleibt vorerst ohne iPhone und Geld. "Ich konnte nicht wissen, dass ich Falschgeld bekommen habe."

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    Auf den Punkt gebracht

    • Dragan aus Wien wurde beim Verkauf seines iPhone 16 Pro Max auf der Plattform Willhaben betrogen und erhielt statt der vereinbarten 1.400 Euro nur Falschgeld
    • Die Polizei ermittelt nun gegen den unbekannten Täter, während Dragan ohne Handy und Geld dasteht
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