Großeinsatz in Floridsdorf
Wiener stirbt bei Gas-Unfall vor Augen des Sohns
Bei einem Kohlenstoffmonoxid-Unfall in einem Einfamilienhaus in Wien ist ein Mann ums Leben gekommen, zwei weitere Personen liegen im Krankenhaus.
In einem Einfamilienhaus einer Kleingartenanlage in Wien-Floridsdorf wurde am Freitag gegen 15.45 Uhr ein Mann von seinem Sohn und einem Freund regungslos aufgefunden. Die Männer begannen sofort mit der Reanimation und verständigten den Rettungsdienst.
Kohlenstoffmonoxid-Warngeräte, die von den Sanitätern der Berufsrettung Wien standardmäßig mitgeführt werden, schlugen Alarm. Von den Kräften der alarmierten Berufsfeuerwehr Wien wurde das Gebäude unter Atemschutz kontrolliert.
An Unfallort verstorben
Eine hohe Kohlenstoffmonoxid-Konzentration wurde festgestellt, weshalb das Gebäude durch Öffnen der Fenster und mit einem Druckbelüftungsgerät belüftet werden musste.
Im Zuge der Kontrollen wurde ein Stromerzeuger aufgefunden, der im Gebäude betrieben worden sein dürfte. Die Berufsrettung Wien übernahm die notfallmedizinische Versorgung.
Der Mann verstarb an der Einsatzstelle, die beiden jungen Männer mussten zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Info der Feuerwehr
Kohlenstoffmonoxid (CO) entsteht bei der unvollständigen Verbrennung wie beispielsweise bei der Verwendung von verbrennungsmotorisch betriebenen Geräten. Aus diesem Grund sind verbrennungsmotorisch betriebene Geräte primär für die Verwendung im Freien vorgesehen. Bei der Nutzung in Gebäuden ist eine ordnungsgemäße, fachmännische Abgasführung ins Freie zwingend erforderlich.
Kohlenstoffmonoxid (CO) ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gas. Gelangt es über die Lunge in den Blutkreislauf verhindert es den Sauerstofftransport im Körper. Der Organismus erstickt innerlich.