Schwere Vorwürfe
Wiener Polizist soll Klima-Kleberin gewürgt haben
Die Pressesprecherin der "Letzten Generation" erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Wiener Beamten. Er soll sie gewürgt und beschimpft haben.
Am Rande des Klima-Marschs am Donnerstag sollen sich fragwürdige Szenen abgespielt haben. Wie Mina Canaval, Pressesprecherin der "Letzten Generation", am Freitag auf "X" postete, soll ein Beamter sie aufgefordert haben die Fahrbahn zu verlassen. Den Anweisungen habe sie anschließend Folge geleistet und sei jedoch als einzige "wegverhaftet" worden, schreibt sie weiter.
Als sie schließlich in Gewahrsam war, so ihre schweren Anschuldigen, habe sie der Polizist gewürgt. Laut Canaval hätten das auch andere Personen um sie herum beobachtet. Auch eine Beschimpfung soll seitens des Beamten ihr gegenüber gefallen sein. Demnach habe der Uniformierte die Klima-Aktivistin im Beisein ihres Anwalts als "dumme Kuh" beschimpft.
Die Wiener Polizei antwortete auf der Plattform "X" und verwies die Aktivistin an die Bürgerinformations-E-Mail der Landespolizeidirektion Wien: "Die Kolleg*innen leiten diese an die zuständige Ermittlungs- und Beschwerdestelle für Misshandlungsvorwürfe weiter." Derartige Anschuldigungen werden dort genauestens geprüft.
Die Klimakleber-Sprecherin wollte auf den Hinweis allerdings nicht eingehen. "Danke, aber das mach ich selber, ohne eure Filterung dazwischen. Redets ihr inzwischen mit euren Kollegen, dass die aufhören friedliche Menschen zu quälen", antwortete sie abschließend.
Aufregung um Vulva-Kontrolle
Bereits in der Vergangenheit sorgte Mina Canaval mit ihren Berichten über die Amtshandlungen der Polizei für Schlagzeilen. Vor rund einem Jahr sprach sie öffentlich über sogenannte "Vulva"-Kontrollen, bei denen sie sich nackt ausziehen und einer Durchsuchung unterziehen lassen musste.
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Auf den Punkt gebracht
- Eine Pressesprecherin der "Letzten Generation" erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Wiener Polizisten, der sie beim Klima-Marsch gewürgt und beschimpft haben soll
- Die Wiener Polizei verwies die Aktivistin an die zuständige Ermittlungs- und Beschwerdestelle für Misshandlungsvorwürfe, während die Klimakleber-Sprecherin die Filterung und Behandlung durch die Polizei ablehnte