"Heute"-Leser empört
Wiener mitten im Stau-Chaos – "Wo war die Polizei?"
Ein riesiger Stau auf der Westautobahn (A1) brachte einen Wiener (77) auf die Palme. Er ärgerte sich über eine Wartezeit von mehr als zwei Stunden.
Auch einen Tag später schockieren die Unfallbilder noch immer. Kurz vor Mittag kam ein Holztransporter in der Nähe von Allhaming (Bez. Linz-Land) von der Spur ab. Mit voller Wucht krachte er gegen den Dämpfer einer Leitschiene. Die Fahrerkabine wickelte sich regelrecht um die Tragsäule, der Wagen war komplett zerstört.
Der verletzte Lkw-Fahrer wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die Autobahn war im Bereich der Unfallstelle in Fahrtrichtung Wien gesperrt, ein kilometerlanger Stau war die Folge.
Ein "Heute"-Leser (Name der Redaktion bekannt; Anm.) ärgerte sich über die lange Wartezeit. "Ich war mit einem Reisebus unterwegs und habe genau zweieinhalb Stunden gewartet, bis die Unfallstelle passiert werden konnte", berichtet der Wiener (77).
Lkw durch Unfall komplett zerstört
Mann ärgert sich über Stau
Der Wiener war mit einer Reisegruppe auf der Heimfahrt vom Stift Admont (Bez. Liezen/Steiermark) zurück in die Bundeshauptstadt unterwegs. Um zirka 13.30 Uhr ist der Unfall passiert, erst um 17.30 Uhr habe der Bus beim Voralpenkreuz auf die Autobahn fahren können.
"Wo war hier vier Stunden die Polizei, die nach der Sperre auch eine geregelte Umfahrung hätte sichern sollen?", beschwert sich der Mann. Der 77-Jährige versteht nicht, warum die Straße nicht "komplett abgesperrt" worden sei. Bis zum Abend hätte sich ein "über 20 Kilometer langer Stau" gebildet.
„Wo war hier vier Stunden die Polizei, die nach Sperre der Autobahn auch eine geregelte Umfahrung hätte sichern sollen?“
Wegen des Staus sei er erst vier Stunden später nachhause gekommen. "Immerhin konnten wir uns das EM-Spiel Niederlande gegen Österreich im Bus anschauen, der Sieg war ein Trost für uns", so der Fußball-Fan.
Das sagt Polizei
"Es handelte sich um einen internen Notfall, Reanimationsmaßnahmen wurden durchgeführt", erklärt eine Polizeisprecherin gegenüber der Redaktion. Ein Pkw-Lenker sei verstorben. Was sagt sie zum Vorwurf des Wieners? "Es kann passieren, dass man im Stau steht, da muss man warten. Auch Bergungsarbeiten auf der Autobahn können manchmal länger dauern." Die Einsatzkräfte hätten hier schlicht nicht anders agieren können.
„Es handelte sich um einen internen Notfall, Reanimationsmaßnahmen wurden durchgeführt.“