Änderung bei Zeitkarten

Wiener hat Öffi-Ticket, muss trotzdem Strafe zahlen

Teure Öffi-Fahrt trotz Ticket! Ein Wiener zahlte nun 115 Euro Strafe, weil er seine Monatskarte nicht gezwickt hatte. Seit 1. Juli ist das aber nötig.

Wien Heute
Wiener hat Öffi-Ticket, muss trotzdem Strafe zahlen
Ein "Heute"-Leser geriet in eine Schwarzkappler-Kontrolle der Wiener Linien.
Bild: Denise Auer

"Heute Nachmittag um etwa 17:30 Uhr kam ich in eine Kontrolle der Wiener Linien in der U-Bahnstation Neubaugasse. Ich hab mein Monatsticket, das ich am 1. September gekauft habe,  vorgezeigt. Die Mitarbeiter der Wiener Linien haben mir daraufhin eine Strafe von 115 Euro ausgestellt, weil ich das Ticket nicht entwertet habe", wendete sich nun ein zorniger Leser an "Heute". Er habe nicht gewusst, dass man das Ticket abstempeln muss und ging davon aus, dass das Ticket ab Kaufdatum 31 Tage gültig sei.

"Bisher hab ich immer das Monatsticket gekauft, ohne dass man es entwerten musste", so der Leser.

Abstempeln seit 1. Juli nötig

"Unsere Kunden haben sich jahrelang flexible Tickets zum Entwerten gewünscht, um nicht auf die starre Einteilung von Monaten und Wochen angewiesen zu sein. Daher haben die Wiener Linien mit 1. Juli das Angebot an Zeitkarten vereinheitlicht", heißt es auf "Heute"-Anfrage von den Wiener Linien.

Zeitkarten der Wiener Linien müssen vor Fahrtantritt entwertet werden, ein Hinweis ist auf den Tickets aufgedruckt.
Zeitkarten der Wiener Linien müssen vor Fahrtantritt entwertet werden, ein Hinweis ist auf den Tickets aufgedruckt.
Wiener Linien

Tickets, die an den Fahrscheinautomaten in den U-Bahnstationen und bei Vertriebspartnern erworben werden, müssen mittels Entwerterstreifen – das blaue "Kasterl" bei den U-Bahn-Abgängen – entwertet werden. Für Tickets, die in den Info- und Ticketstellen erworben werden, gibt es zusätzlich die Option zum Aufdruck eines vorab gewählten Gültigkeitszeitraumes.

Es tut uns leid, dass der Fahrgast den Hinweis überlesen hat und ihm dadurch Mehrkosten entstanden sind
Sprecher der Wiener Linien

"Es tut uns leid, dass der Fahrgast den Hinweis überlesen hat und ihm dadurch Mehrkosten entstanden sind. Wir schauen uns laufend an, was wir noch verbessern können und werden daher noch stärker auf die Neuerung hinweisen", so ein Sprecher der Wiener Linien.

Er appelliert daher an die Fahrgäste: "Zeitkarten bitte unbedingt entwerten! Denn sie sind erst ab dem Zeitpunkt gültig, ab dem sie entwertet wurden. Dies gilt auch für Karten von Mobilpass-Besitzern."

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Wiener musste trotz gültigem Monatsticket eine Strafe von 115 Euro zahlen, weil er es nicht entwertet hatte – eine seit dem 1.Juli geltende Regelung
    • Die Wiener Linien betonen, dass Zeitkarten erst ab Entwertung gültig sind und bedauern die entstandenen Mehrkosten, während sie verstärkte Hinweise auf die Neuerung ankündigen
    red
    Akt.