Zahlen schockieren
Wiener FPÖ-Chef: "Sofortige Deutschpflicht an Schulen!"
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp zeigt sich aufgrund aktueller Zahlen schockiert und fordert umgehend die Einführung einer Deutschpflicht an Schulen.
Der Thinktank Agenda Austria hat aktuelle Zahlen zur mehr als brisanten Diskussion rund um die Sprachprobleme an Österreichs Schulen veröffentlicht. Die Auswertung zeigt, dass an Wiener Schulen rund 70 Prozent der Schüler im Alltag kein Deutsch mehr sprechen. Der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp zeigt sich aufgrund der Zahlen schockiert und kritisiert, dass eine positive Integration so nicht mehr möglich wäre.
An den Wiener Pflichtschulen sprechen laut der Auswertung sieben von zehn Schülern im Alltag kein Deutsch. Ein besonders hoher Anteil an Schülern, die im Alltag eine andere Sprache sprechen, findet sich vor allem an Polytechnischen Schulen. Nicht jeder, der im Alltag kaum Deutsch spricht, habe auch tatsächlich Probleme in der Schule, aber es bestehe ein auffälliger Zusammenhang, so Agenda Austria.
Nepp: "Eine Riesenkatastrophe!"
Nepp sehe das Wiener Schulsystem am Ende und warnt vor weiteren Familienzusammenführungen. "Der Anteil an außerordentlichen Schülern, die dem Unterricht nicht folgen können, schnalzt aufgrund der fatalen Familienzusammenführung zusätzlich in die Höhe". So würden auch die Kosten für Deutschförderklassen immer weiter steigen. Der Wiener Stadtrechnungshof nahm erst kürzlich die vom Bund genehmigten Personalkosten für Deutschförderung nun genau unter die Lupe. Das Ergebnis zeigte, dass Wien rund 20 Millionen Euro jährlich dafür ausgibt.
Außerordentliche Schüler sind jene, die dem Regelunterricht aufgrund ihrer mangelnden Deutschkenntnisse nicht mehr folgen können. Dieses Problem ist bereits an den Wiener Volksschulen stark vertreten, wo jedes zweite Kind im Alltag kein Deutsch mehr spricht.
Deutschpflicht an Wiener Schulen
Nepp fordert die sofortige Einführung einer Deutschpflicht an allen Wiener Schulen. "Deutsch muss auch in der Pause zur Regelsprache werden". Die Leidtragenden seien die einheimischen Schüler, das Lehrpersonal, aber auch die Eltern. Nepp ruft die Stadtpolitik dazu auf, das "Ruder herumzureißen, bevor es endgültig zu spät ist".