Wirtschaft

Wiener Börse stürzt ab – Anleger ergreifen die Flucht

Der ATX verliert im Wiener Börse-Handel um 09:11 Uhr 3,12 Prozent auf 3 417,20 Punkte. Damit setzt sich der Negativtrend der Vorwoche fort.

Newsdesk Heute
Wiener Börse stürzt ab – Anleger ergreifen die Flucht
Wiener Börse startet tiefrot in die neue Woche. Vor allem bei den Banken geht der Negativtrend weiter.
Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Absturz an der Wiener Börse! Der österreichische Leitindex ATX dürfte am Montag mit satten Abgaben in den Handel starten. Bereits am Freitag hatte der Index starke Verluste verbucht. Zu den größten Verlierern gehörten da Wienerberger AG, AT&S sowie die Raiffeisen Bank.

Insgesamt hat der heimische Index im Vergleich zum Jahr 2007 deutlich an Wert eingebüßt, wie der "Standard" kürzlich berichtete. Während es für andere Aktienmärkte deutlich aufwärts ging und diese heute Rekordkurse erzielen, liegt der ATX etwa ein Viertel unter dem damaligen Höchstwert.

Wienerberger, AT&S und Raiffeisen als große Verlierer

Der ATX schloss mit einem Verlust von 3,22 Prozent bei 3.527,16 Punkten. Belastet hatten massive Verluste im US-Technologiebereich. Ein Grund dafür dürften schlechte Nachrichten von den US-Schwergewichten Amazon und Intel sein – und schlugen auch hierzulande ein:

Die Aktien von AT&S stürzte um 8,1 Prozent auf 17,00 Euro ab. Der Leiterplattenhersteller hatte zusätzlich zur schwächelnden Branchenstimmung am Vortag Zahlen zum ersten Quartal veröffentlicht und war am Donnerstag schon gut 6 Prozent abgesackt. Zudem hatten Analysten der Deutschen Bank ihr Kursziel von 28 auf 26 Euro gesenkt, sie beließen die Aktie aber auf "Buy".

Börse auch am Montag im Minus

Der größte Kursverlierer war der Baukonzern Wienerberger. Dieser stürzte zum Wochenende um 9,48 Prozent auf 29,04 Euro ab. Ebenfalls deutlich tiefer zeigten sich die schwer gewichteten Bankenwerte. "Zum Ende der letzten Woche nahm die Risikoaversion nochmals zu", hieß es von Experten der Hessischen Landesbank.

Auch zum Wochenstart setzte sich dieser Trend fort. Im Wiener Börse-Handel verlor der ATX um 09:11 Uhr 3,12 Prozent auf 3 417,20 Punkte. Insgesamt kommt der Index damit auf einen Börsenwert in Höhe von 114,867 Mrd. Euro. Zum Handelsstart standen Verluste von 0,024 Prozent auf 3 526,33 Punkte an der Kurstafel, nach 3 527,16 Punkten am Vortag.

Die Flop-Titel im ATX sind zum Wochenstart BAWAG (-4,73 Prozent auf 60,45 EUR), erneut Wienerberger (-4,06 Prozent auf 27,86 EUR), Erste Group Bank (-3,98 Prozent auf 42,70 EUR), Lenzing (-3,78 Prozent auf 29,30 EUR) und Schoeller-Bleckmann (-3,74 Prozent auf 33,45 EUR).

Die Bilder des Tages

1/54
Gehe zur Galerie
    <strong>18.09.2024: Firma hat 3 Mio. € Schulden, haut alle Mitarbeiter raus.</strong> Die nächste Riesenpleite: Ein Holz- und Baustoffhändler hat Schulden in Millionenhöhe. Schlimm für die Mitarbeiter: <a data-li-document-ref="120059284" href="https://www.heute.at/s/firma-hat-3-mio-schulden-haut-alle-mitarbeiter-raus-120059284">Sie verlieren alle ihren Job &gt;&gt;&gt;</a>
    18.09.2024: Firma hat 3 Mio. € Schulden, haut alle Mitarbeiter raus. Die nächste Riesenpleite: Ein Holz- und Baustoffhändler hat Schulden in Millionenhöhe. Schlimm für die Mitarbeiter: Sie verlieren alle ihren Job >>>
    Mareiner

    Auf den Punkt gebracht

    • Der österreichische Leitindex ATX ist am Montag mit satten Verlusten in den Handel gestartet
    • Am Freitag gehörten Wienerberger AG, AT&S und Raiffeisen Bank zu den größten Verlierern
    • Zum Wochenende schloss mit einem Verlust von 3,22 Prozent bei 3.527,16 Punkten, wobei die negativen Entwicklungen im US-Technologiesektor eine Belastung darstellten
    red
    Akt.
    Mehr zum Thema