Günstig, aber hochwertig

Wiener App belohnt Eltern für gebrauchte Kids-Kleidung

Über die App "Neworn" können Eltern Second-Hand-Teile (ver)kaufen – und werden dafür mit Rabatten für Partner-Unternehmen belohnt.

Christine Ziechert
Wiener App belohnt Eltern für gebrauchte Kids-Kleidung
App-Mitgründerin Caroline Schober startet mit der App "Neworn" durch.
Denise Auer/Neworn

Nur 17 % aller Kleidungsstücke werden recycelt, die restlichen 83 % landen im Müll. Die Aufgabe von Caroline Schober (26) war daher klar: Eine App auf den Markt zu bringen, die den Kleidungsmüll reduziert. "Zehn Prozent des CO2-Ausstoßes werden von der Textilbranche verursacht. Wir haben uns daher angeschaut, welche Kleidung die kürzeste Lebensdauer hat – und das ist eben Baby- und Kinderkleidung", erzählt die gebürtige Wienerin im Gespräch mit "Heute".

Gemeinsam mit Ole Kramer entwickelte die 26-Jährige die App "Neworn", die den Kauf und Verkauf von hochwertiger und gebrauchter Baby- und Kinderkleidung erleichtern soll: "Viele Freunde und Bekannte um mich herum, wie etwa meine beste Freundin, haben ein Kind bekommen. Früher war es üblich, untereinander die Kleidung zu tauschen. Aber ich habe bemerkt, dass das jetzt nicht mehr so gängig ist. Daher kam dann die Idee zur App", berichtet Schober.

Wir wollen umweltfreundliche Verhalten honorieren. Daher wird jeder Kauf und Verkauf mit Rabatten belohnt
Caroline Schober
Co-Gründerin "Neworn"

Angeboten wird Second-Hand-Kleidung für Babys und Kinder bis zum Alter von 12 Jahren, Einzelteile können zudem auch für das SOS-Kinderdorf gespendet werden. Die App ist kostenlos für Apple und Android erhältlich und hat zudem auch noch einen weiteren Nutzen für alle User: "Wir wollten dieses umweltfreundliche Verhalten honorieren. Daher wird jeder Kauf und Verkauf mit Rabatten belohnt, die dann bei nachhaltigen Partner-Unternehmen eingelöst werden können", meint Schober.

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    markta Backwaren
    markta Backwaren
    Stefan Wild/markta

    Bei den Partner-Unternehmen ist etwa der digitale Bauernmarkt "markta" dabei, aber auch Möbelgeschäfte, Kindersonnenbrillen und etwa Hautöle: "Es sind alles junge, österreichische Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen. Das breite Angebot soll den Alltag von Eltern abbilden", erklärt die 26-Jährige, die ihren MBA in Barcelona gemacht hat. Zudem soll "Neworn" auch ein virtueller Treffpunkt für gleichgesinnte Eltern sein: "Man kann den anderen Müttern und Vätern folgen oder in der App Fragen stellen und interagieren – es soll ein richtiges soziales Netzwerk sein", hofft Schober.

    cz
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