Wien

Wien will Gastarbeiter-Denkmal für 330.000 € bauen

In Wien soll offenbar ein Denkmal für Gastarbeiter entstehen. Die Gespräche sind weit fortgeschritten. 330.000 Euro soll das Projekt kosten.

Nicolas Kubrak
In Bosnien-Herzegowina wurde 2022 ein Denkmal für Gastarbeiter errichtet. Ein ähnliches Projekt soll nun in Wien entstehen.
In Bosnien-Herzegowina wurde 2022 ein Denkmal für Gastarbeiter errichtet. Ein ähnliches Projekt soll nun in Wien entstehen.
Mladen Topić, Ramski Vjesnik

Wie "wien.orf.at" berichtet, sollen die Pläne bereits sehr konkret sein. Initiator Savo Ristic plant das Projekt schon seit Jahren, nun sollen die Gespräche mit der Stadt und Förderern kurz vor dem Abschluss stehen.

"Heimatgefühl" am Südbahnhof

Der Standort soll offensichtlich ebenfalls feststehen: der Helmut-Zilk-Park hinter dem Hauptbahnhof – früher noch als Südbahnhof bekannt. Hier sind in den 1960er und 1970er Jahren die dringend benötigten Gastarbeiter angekommen. Für Projektleiter Ristic, dessen Eltern in den 60ern ebenfalls von Kroatien nach Wien gekommen sind, ist der Ort symbolisch: "Wenn man seine Heimat spüren wollte, ist man zum Südbahnhof gekommen, um Landsleute zu treffen", sagt er in einem Interview mit "Wien heute". 

50 Jahre später möchte Ristic nun einen bleibenden Ort der Erinnerung schaffen. "Wir haben uns gedacht, ein Denkmal wäre wichtig als Anker, als Beginn der Erzählung, dass die Geschichte lebendig bleibt", erzählt er im Interview. Bei einem Denkmal alleine solle es allerdings nicht bleiben, wie der Projektinitiator betont. Man wolle zudem ein Bildungszentrum errichten, wo sich Schüler, die im Rahmen einer "Österreichwoche" nach Wien kommen, sich über die Geschichte der Gastarbeiter informieren können.

Projektkosten: 330.000 Euro

Das Denkmal am Hauptbahnhof soll rund 330.000 Euro kosten. Ristic freut sich im Interview, dass es bereits Zusagen für die Finanzierung durch unterschiedliche Stakeholder wie z.B. die Volkshilfe, die Wirtschaftskammer oder den ÖGB gebe. Auch das Büro von Integrationsstadtrat und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) sei mit dem Projekt einverstanden. Laut Ristic würden nur noch letzte Gespräche mit der Stadt fehlen. Er hofft, dass Ende Juni die letzten Details fixiert werden , danach könne man nach Künstlern suchen.

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