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Wien soll Stadt der Chancen und Start-up-Hotspot werden
Keine Stadt im deutschsprachigen Raum wächst derzeit ähnlich rasch wie Wien. Allein im Jahr 2014 ist die Stadt um 33.000 Personen gewachsen. Zuletzt war das vermutlich um 1900 der Fall.
Wien ist mittlerweile so groß wie die 44 größten Städte Österreichs zusammen. Allein in den vergangenen 14 Jahren wuchs Wien um 250.000 Bewohner, das sind etwa so viele Menschen, wie in Graz leben. In den kommenden 14 Jahren soll die Donaumetropole die 2-Millionen-Einwohner-Grenze über schreiten. Bereits jetzt ist Wien vor Hamburg und nach Berlin die zweitgrößte Stadt im deutschsprachigen Raum.
Wien hat sich – auch nach internationalen Maßstäben – zur Weltstadt entwickelt, zur siebentgrößten Stadt der Europäischen Union. Die Wiener granteln darüber ein wenig. Viel zu sehr lieben sie den kleinstädtischen Charme der Stadt. Zugleich gaben 97 Prozent der Wiener bei der letzten Erhebung zur Lebensqualität in Wien an, sehr gerne hier zu leben. Dass das Wachstum in Wien mit dem Erhalt der Lebensqualität einhergeht, beweist auch die Tatsache, dass Wien 2015 erneut zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt worden ist.
Wachstum soll auch künftig in Wien als Chance verstanden werden. Man kann zweifelsohne von einer "Neuen Gründerzeit" sprechen, von einem Weg in die Moderne, von einer Phase der wirtschaftlichen, infrastrukturellen und auch gesellschaftlichen Modernisierung der Stadt und in der Folge für das ganze Land. Von einer intelligenten, ökosozialen Gründerzeit, welche die Umbrüche unserer Zeit für die Zukunft nützt.