Die 5 Radwegs-Pläne für 2024

Wiedner Hauptstraße bekommt Radweg, wird zur Einbahn

Von der TU Freihaus bis zur Johann-Strauß-Gasse entsteht ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg. Autos sollen künftig nur mehr eine Spur nutzen können.

Wien Heute
Wiedner Hauptstraße bekommt Radweg, wird zur Einbahn
Von der TU bis zur Johann-Strauß-Gasse wird die Wiedner Hauptstraße als Einbahn für Kraftfahrzeuge geführt.
ZoomVP, Mobilitätsagentur

Im März geht's los, dann wird die Wiedner Hauptstraße zur Großbaustelle: Auf rund 1,2 Kilometern entsteht von der TU Freihaus bis zur Johann-Strauß-Gasse (Wieden) ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg. Autos sollen künftig nur mehr eine Spur nutzen können, der baulich getrennte Radweg soll dafür mehr Raum einnehmen. Die geplante "Entsiegelung" der Gegend bedeutet zwar mehr Bäume und Grünflächen, doch es fallen auch mindestens 85 Parkplätze weg. Wie "Heute" berichtete, stößt dies Anrainern und Geschäftsleuten sauer auf.

Wie es in einer Aussendung von Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) heißt, wird der neue Radweg stadtauswärts auf der linken Seite der Wiedner Hauptstraße geführt und soll eine Lücke im Hauptradverkehrsnetz schließen. Die bestehende Baumallee mit 135 Bäumen bleibt erhalten, 1.300 m² Grünfläche wird neu geschaffen. Die Arbeiten sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

In der Wiedner Hauptstraße wird eine 1.300 Quadratmeter große Grünfläche neu geschaffen.
In der Wiedner Hauptstraße wird eine 1.300 Quadratmeter große Grünfläche neu geschaffen.
ZoomVP, Mobilitätsagentur

Start für fünf Rad-Projekte

Beim 1. Mobilitätsauschusses des neuen Jahres am 9. Jänner stehen auch noch weitere vier Rad-Projekte auf der Tagesordnung: So startet im Frühjahr Teil 2 der Radverbindung in der Pfeilgasse (Josefstadt) – von der Strozzigasse über Zelt- und Josefsgasse bis zur sogenannten 2er-Linie. Zudem werden 32 neue Bäume gepflanzt, die Gehsteige stellenweise großzügig verbreitert und konsumfreie Sitzgelegenheiten errichtet.

In der Pfeilgasse wird heuer der zweite Teil der Rad-Verbindung in Angriff genommen.
In der Pfeilgasse wird heuer der zweite Teil der Rad-Verbindung in Angriff genommen.
Mobilitätsagentur

Neuerungen gibt es auch beim Christian-Broda-Platz (Neubau): Zwischen Gürtel und Stumpergasse entstehen in der Inneren Mariahilfer Straße auf beiden Seiten der Fahrbahn jeweils mindestens zwei Meter breite baulich getrennte Ein-Richtungs-Radwege. Dazu kommen über 25 neue Bäume, erweiterte Grünflächen und helle Pflasterung am Christian-Broda-Platz. Voraussichtlich Ende April wird mit den Arbeiten begonnen, die bis Herbst 2024 abgeschlossen sein werden.

Breitere Gehsteige in der Breitenleer Straße

Ein weiteres Projekt ist der Radweg auf der Breitenleer Straße (Donaustadt): Ab Februar bis Jahresende wird der 2. Abschnitt von Ludwig-Reindl-Gasse bis Zwerchäckerweg errichtet. Für den Fußverkehr stehen künftig durchgängige Gehsteige mit einer Breite von rund 2,5 Metern zur Verfügung. Für den öffentlichen Verkehr und den Radverkehr wird ein gemeinsamer, farblich markierter Fahrstreifen realisiert. In beide Fahrtrichtungen entstehen jeweils ein Fahrstreifen für den Individualverkehr. 

In der Cumberlandstraße (Penzing) wird das Radfahren gegen die Einbahn umgesetzt und so eine durchgängige Verbindung von der Beckmanngasse in Richtung Diesterweggasse ermöglicht. Darüber hinaus sind Begrünungen mit Baumpflanzungen und Staudenbeeten vorgesehen.

Die Bilder des Tages

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    Wir setzen auch heuer in allen Bezirken unsere Radwegoffensiven fort. Zugleich entsiegeln und begrünen wir Straßenzüge und Plätze entlang von Radrouten
    Ulli Sima
    Mobilitätsstadträtin (SPÖ)

    Im Vorjahr wurden über 50 Radwegeprojekte umgesetzt oder auf den Weg gebracht: "Wir setzen auch heuer in allen Bezirken unsere Radwegoffensiven fort. Zugleich entsiegeln und begrünen wir Straßenzüge und Plätze entlang von Radrouten, stets nach dem Motto 'raus aus dem Asphalt'. Bis zum Ende der Legislaturperiode werden wir 100 Millionen Euro in den Radwegeausbau investieren, so viel wie noch nie in der Geschichte", meint Stadträtin Sima.

    "Der stetige Ausbau unserer Radwege in Wien ist ein Zeichen unseres Engagements für eine klimafitte und lebenswerte Stadt. Wir schließen kontinuierlich Lücken im Radverkehrsnetz, schaffen mehr Raum für sicheres Radfahren und begrünen unsere Straßen", erklärt auch Neos Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner

    red
    Akt.