Sport
Wieder WirrVAR! Hier wird Barca klarer Elfer geklaut
In der Champions League funktioniert das Videostudium alles andere als einwandfrei. Barca wurde ein Elfer zu Unrecht aberkannt.
Was bei der WM-Endrunde in Russland im vergangenen Sommer schon so gut klappte, legt in der Champions League einen Stotterstart hin: Der Videobeweis.
In der K.o.-Runde kommt Video Assistent Review (VAR) erstmals zum Einsatz und offenbart dabei noch etliche Probleme. In der Vorwoche sorgten gleich zwei übergangene, klare Rot-Fouls für Ärger. Am Dienstag wurde nun dem FC Barcelona ein korrekter Elfmeter wieder weggenommen.
Barca-Star Ivan Rakitiv wurde im Strafraum von Manchester Uniteds Fred schon in der Anfangsphase mit den Stollen am Schienbein erwischt. Schiedsrichter Felix Brych zeigte auf den Punkt. Dann meldeten sich seine Video-Kollegen. Brych sah sich die Szene selbst auf dem Bildschirm im Camp Nou noch einmal an und nahm seine Entscheidung zurück – ein Fehler.
Es handelte sich um eine knifflige Situation, in der auch viele der eingespielten Wiederholungen zunächst nicht auflösen konnten, ob Fred den Ball gespielt hatte, ehe es zur Berührung kam. Erst die letzte Wiederholung der TV-Regie machte deutlich: Freds gestrecktes Bein ging nur in Richtung Gegenspieler, seine Stollen trafen Rakitic klar. Diese Bilder sind weiter oben im Artikel zu sehen.
Dieser Blickwinkel wurde Brych entweder nicht eingespielt, oder der Deutsche beurteilte den Zweikampf schlicht und ergreifend falsch. Für Barca sollte sein Fehler keine Auswirkungen haben. Die Katalanen gewannen souverän mit 3:0, stiegen mit dem Gesamtscore von 4:0 gegen Manchester United auf. Der neuerliche WirrVAR hinterlässt dennoch einen fahlen Nachgeschmack.
Auch in Turin sorgt der VAR für Unverständnis – und Lacher. Natürlich wollen die Schiedsrichter in solch wichtigen Spielen auf Nummer sicher gehen. Aber auch hier dauert es viel zu lange. Nach dem 1:1 für Ajax (am Ende 2:1 bei Juve und der sensationelle Halbfinaleeinzug der Holländer) wird eine Abseits-Position überprüft.
Der Fall ist so klar, dass dies dem Schiedsrichter auf dem Platz innerhalb von Sekunden von seinen Video-Assistenten ins Ohr gesagt werden müsste. Stattdessen erscheint auf dem Fernsehbildschirm das VAR-Zeichen und Schiedsrichter Clement Turpin muss eine gefühlte Ewigkeit warten, bis er wieder anpfeifen darf.
(SeK)
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